Sanierungsbedarf
Veraltete Heizungen sind in Altbauten häufig zu finden. Dabei muss nicht nur das Heizsystem nicht mehr dem neusten stand der Technik entsprechen, auch Rohrleitungen werden mit der Zeit mürbe und sollten vielleicht ausgetauscht werden. Es gibt also unterschiedliche Grade des Sanierungsbedarfs.
Planung
Die Heizungssanierung will geplant sein. Meist ist es sinnvoll, auch andere energetische Sanierungsmaßnahmen am Haus vorzunehmen, beispielsweise eine Fassadendämmung oder ein Erneuern der Fenster. Denn besonders, wenn Heizkosten gespart werden sollen, ist es sinnvoll, nicht nur die Heizung auszuwechseln, sondern zu überlegen, wie das ganze Haus energieeffizienter sein könnte. Welche Heizung am besten zu Ihrem Altbau passt und welche Sanierungsarbeiten noch sinnvoll wären, kann Ihnen ein Energieberater sagen.
Sanierungsmaßnahmen
Wie oben kurz angesprochen, kann der Sanierungsaufwand für die Heizung mehr oder weniger groß sein. Möglich ist, einfach nur die Heizkessel auszutauschen, wenn Sie beispielsweise von der normalen Gas- oder Ölheizung auf eine Brennwertheizung umstellen möchten (wobei Sie dabei meist auch den Schornstein sanieren müssen, weil die heißen Abgase nicht mehr direkt durch den Schornstein abgeleitet werden, sondern auch zum Heizen verwendet werden). Komplizierter wird es, wenn aus der Heizung mit fossiler Energiequelle eine Heizung mit erneuerbaren Energien werden soll. Dann gilt es auch, die Rohrleitungen oder Heizkörper zu erneuern, damit sie zum neuen System passen.
Ölheizungs-Verbot
Im Hinblick auf das 2026 in Kraft tretende Ölheizungsverbot, ist es sinnvoll, wenn Sie frühzeitig an eine Sanierung Richtung Solarenergie, Pellets oder Wärmepumpe denken. Denn dann darf ein neuer Heizkessel für Öl nur noch installiert werden, wenn Sie anteilig auch erneuerbare Energien zum Heizen verwenden. Praktisch ist beispielsweise, eine Fußbodenheizung oder Deckenheizung nachzurüsten.