Effektivität nur in Relation gegeben
Der Wasserverbrauch eines Hochdruckreinigers ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern das entscheidende technische Kriterium für die Effektivität und Wirksamkeit. Der Aufpralldruck des Hochdruckreinigers von 100 bis 200 bar muss mit der Wassermenge ins Verhältnis gesetzt werden.
Wenn der Wasserdruck zu gering ist, verliert sich durch den zerstäubenden und nicht auftreffenden Wasserstrahl viel Druck. Je weniger gebündelt der Druck genutzt wird, desto mehr Druckkraft verpufft. Das Verhältnis zwischen Wassermenge und Druck verläuft nicht linear. Je mehr Wasser zufließt, desto weniger hydraulischen beziehungsweise technischen Druck braucht der Hochdruckreiniger.
Beispiel:
180 bar eingestellter Druck und stündlich 700 Liter Wasser = 0,6 bar Arbeitsdruck
180 bar eingestellter Druck und stündlich 1200 Liter Wasser = 1,2 bar Arbeitsdruck
Beispielrechnung für Flächenreinigung
Ein Gartenschlauch liefert Wasser mit einem Leitungsdruck von zwei und vier bar. Beim Hochdruckreiniger muss die Antriebsenergie (Stromverbrauch) in die Kostenkalkulation mit eingerechnet werden. Für eine Stunde lassen sich folgende Verbrauchswerte gegenüberstellen:
- Ein Wasserschlauch mit vier bar braucht stündlich etwa 3.500 Liter Wasser
- Ein Hochdruckreiniger mit 145 bar braucht stündlich etwa 500 Liter Wasser und 2000 Watt (2 kW)
Die durchschnittlichen Kosten für Wasser in Deutschland liegen pro Liter bei etwa zwei Eurocent (0,02 EUR). Die durchschnittlichen Stromkosten in Deutschland liegen pro kW/h bei etwa dreißig Eurocent (0,30 EUR).
- Mit dem Wasserschlauch fallen etwa 3.500 x 0.2 EUR an, was sieben Euro entspricht
- Mit dem Hochdruckreiniger fallen etwa 500 x 0,2 an, was einem Euro entspricht
und 2000 kW/h Stromverbrauch an, was sechs Euro entspricht
Entscheidender Einsparfaktor ist die Zeit, die für die Reinigung aufgewendet wird. Wenn mit dem Hochdruckreiniger nach zwanzig Minuten die erwünschte Sauberkeit erzielt wurde, kann eine Kostenersparnis von zwei Dritteln (4,33 Euro) verbucht werden.