Holz selbst aufarbeiten – oder Profi beauftragen?
Antike Holzmöbel oder Deko-Objekte besitzen in der Regel zumindest einen ideellen Wert, der sich in Geld nicht bemessen lässt. In manchen Fällen kommt aber noch ein finanzieller Wert hinzu, der überraschend hoch ausfallen kann.
Mit einer laienhaften Restaurierung lässt sich auch viel Schaden anrichten, was wiederum zu Wertverlusten führen kann. Darum ist es ratsam, sich genau zu vergewissern, ob das gute Stück, das Sie restaurieren möchten, nicht doch eine Behandlung durch einen gelernten Restaurator benötigt.
Wenn Sie die Arbeit auf jeden Fall selbst durchführen möchten, empfehlen wir, sich bei der Überarbeitung so nah wie möglich an die Originalsubstanz zu halten. Ziel einer gelungenen Restaurierung sollte stets sein, den besonderen Charakter eines Objektes zu erhalten.
Ein Möbelstück aus Holz restaurieren: Kurzanleitung
Jedes Holzobjekt benötigt eine individuelle Behandlung, doch eine bestimmte Abfolge der Arbeiten bleibt stets in etwa gleich. Hier die Liste als Kurzanleitung:
- demontieren, soweit schadlos möglich
- Oberflächenbeschichtung identifizieren
- Oberfläche abbeizen / ablaugen oder schleifen
- fehlende Teile ersetzen
- hinzugefügte Elemente patinieren
- eventuell Fehlstellen kitten und Risse schließen
- neue Beschichtung auftragen, an alten Überzug orientieren
- Beschläge erneuern oder ersetzen.
- wieder zusammensetzen
Häufige verwendete Überzüge bei historischen Holzobjekten
In früheren Zeiten wurden Möbel aus Holz nicht einfach lackiert, sondern häufig mit Beizen behandelt, mit Schellack überzogen, gewachst oder geölt. Die berühmte Schellackpolitur fällt durch ihren angenehmen Glanz positiv ins Auge, im gealterten Zustand kann sie aber auch schäbig wirken.