Wieso Holz weiß lasieren?
Weiß lasierte Holzmöbel sind vorwiegend im Landhaus- und im skandinavischen Stil beliebt und tragen zur Aufhellung des Raumes bei. Besonders geeignet sind Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte und Rattan. Voraussetzung für das Lasieren ist das Entfernen des alten Anstrichs. Anschließend kann die Lasur dünn aufgetragen werden.
Welches Holz lässt sich weiß lasieren?
Besonders häufig sieht man weiß lasierte Nadelhölzer, die großzügige Maserung dieser Hölzer sticht durch die weiße Lasur angenehm hervor. Außerdem passen Kiefer und Fichte gut zum skandinavischen Stil, aber auch in maritimen Räumlichkeiten sehen sie richtig schön aus.
Besitzt Ihr zu lasierendes Holz noch einen alten Anstrich, sollte dieser entfernt werden. Vor allem auf alten Öl- und Wachsschichten hält keine Lasur, aber auch farblose Lacke mit nicht kompatiblem Bindemittel sind als Untergrund für eine Lasierung untauglich.
Furniere lassen sich ebenfalls in der Regel nicht lasieren, greifen Sie besser auf Massivholz zurück. So gehen Sie sicher, dass die farbliche Überarbeitung wirklich gelingt.
Die Untergrundvorbereitung
Stellen Sie einen komplett sauberen und trockenen Untergrund her. Alte Anstriche sollten Sie entfernen, als Hilfsmittel stehen Heißluftföhn, Schleifpapier, Hobel und chemische Substanzen zur Verfügung.
Auch dunkle Beizen eignen sich nicht besonders gut als Untergrund für eine weiße Lasierung – allerdings lassen sich diese Einfärbungen nicht so leicht entfernen. Eine gute Vorbereitung auf das weiße Lasieren stellt das Aufhellen der Holzoberfläche dar, zum Beispiel mit einem Bleichmittel.
Bei sehr dunkel gefärbtem Holz ist es empfehlenswert, nicht komplett auf einen hellen Farbton umzuschwenken, es sei denn mit einem deckenden Lack. Allzu starkes Bleichen kann zur Schädigung des Holzes und zu Fleckenbildung führen. Wie wäre es mit einer anthrazitfarbenen Lasur?
Holz weiß lasieren: eine Kurzanleitung
Lasieren ist eine relativ einfache Arbeit, die auch ein Laie problemlos durchführen kann. Tragen Sie Ihre Lasur auf dem angeschliffenen, sauberen Untergrund auf.
- Nutzen Sie einen breiten Flächenstreicher oder einen hochwertigen Ringpinsel.
- Ecken beschneidet man am besten mit dem Ringpinsel oder einem Strichzieher.
- Rahmen Sie erst die Fläche, dann füllen Sie sie zügig mit langen Pinselstrichen aus.
- Arbeiten Sie immer von einer Kante zur nächsten, um keine Ansätze auf der Fläche zu erhalten.
- Bringen Sie die Farbe in einer dünnen Schicht auf.
- Wer mag, trägt die Lasur gezielt ungleichmäßig auf, um einen Used-Effekt zu erzielen.
- Nach dem Lasieren grünlich trocknen lassen.
- Falls der Untergrund jetzt noch zu sehr durchscheint: die Prozedur noch einmal wiederholen.