Dünnschichtlasur und Dickschichtlasur
Für Holzmöbel eignet sich am besten eine spezielle Möbellasur. Nach dem Anstrich mit der wässrigen und tief ins Holz eindringende Dünnschichtlasur bleibt die Holzmaserung sichtbar. Mit der Zeit wird die Dünnschichtlasur blasser und nutzt sich ab. Sie muss dann erneut aufgetragen werden. Die Abnutzung wird bei hellen Farben nach etwa drei Jahren sichtbar. Dunkle Lasuren halten bis zu fünf Jahren. Die Dickschichtlasur hat eine lackähnliche Konsistenz. Sie dringt nicht so tief in das Holz und überzieht die Oberfläche mit einer geschlossenen Schicht. Für den typischen Lasureffekt auf Holzmöbeln ist sie daher ungeeignet. Die Dickschichtlasur kann nicht mit einer Dünnschichtlasur überstrichen werden, umgekehrt ist dies möglich.
Holzlasur für Möbel im Außenbereich
Eine Holzlasur für Garten- und Terrassenmöbel sättigt die Holzfaser und schützt sie vor Feuchtigkeit. Sie enthält einen UV-Schutz. Beim Lasieren nimmt das Holz die Farbpigmente auf. Auf der Holzoberfläche bildet sich aus Pigmenten und Harzen eine Schutzschicht, die das Holz vor Verblassen und Ergrauen durch Sonneneinstrahlung schützt.
Lasur auftragen
Holzmöbel müssen vor der Lasur möglichst roh sein. Farben, Lacke, Schmutz oder Wachs und Öl entfernen Sie mit Schleif- und Reinigungsmitteln. Erst dann kann die Lasur aufgetragen werden. Dazu benötigen Sie Pinsel und Farbrolle. Die Lasur streichen Sie in Richtung der Holzmaserung auf. Nehmen Sie dabei nicht zu große Mengen auf einmal und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung. Überschüssige Lasur nehmen Sie mit einem angefeuchteten Schwamm oder weichen Tuch ab. Die Lasur muss anschließend komplett trocknen. Nach dem Lasieren kann die Holzoberfläche rau wirken, weil die Holzfasern aufquellen. Mit einem Schleifpapier in der Körnung 180 oder 240 wird die aufgeraute Oberfläche sanft abgeschliffen. Anschließend muss der Schleifstaub mit einem weichen Lappen entfernt werden.