Was soll meine Holzboden-Lasur leisten?
Zuerst stellt sich die Frage: Was soll meine Holzboden-Lasur überhaupt leisten? Soll sie maximal abriebfest sein, weil der Bodenbelag ständig genutzt wird? Muss sie einen Schutz gegen Kratzer gewähren und vielleicht auch gegen Nässe?
Oder ist das alles nicht nötig, weil Sie schonend mit dem Boden umgehen und er ohnehin nicht viel begangen wird? Daran orientiert sich die Auswahl an Materialien, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Bei starker Benutzung raten wir von einer schlichten Holzlasur ohne weiteren Schutzüberzug ab. Diese wird zu schnell abgetragen, an den vielgenutzten Stellen bilden sich eventuell sogar sichtbare »Wegspuren«. Sorgen Sie in diesem Fall besser für eine maximal abriebfeste zweite Beschichtung, zum Beispiel Bootslack (24,90€ bei Amazon*).
Diese Lasuren kommen für Holzböden infrage
Besonders häufig kommen auf Holzböden Wachse und Öle zum Einsatz, die den Charakter des Naturmaterials erhalten und die Maserung wunderschön in Szene setzen. Beide Beschichtungsmaterialien dichten aber nicht vollständig gegen Feuchtigkeit ab. Außerdem müssen sie in relativ kurzen Abständen erneuert werden.
Dafür sehen sie aber maximal schön aus und entfalten einen seidigen Glanz! Für häufiger genutzte Flächen empfiehlt es sich, zu einem Hartwachs-Öl zu greifen, das einiges mehr aushält und das Holz trotzdem noch atmen lässt.
Wie bringe ich meine Lasur auf den Holzboden auf?
Natürlich muss der Holzboden absolut sauber und trocken sein, damit Sie die Lasur auftragen können. Falls die Oberfläche bereits mit Öl behandelt wurde, dann sollten Sie erneut zu Öl greifen. Wenn das Holz einen Wachsüberzug trägt, dann nutzen Sie auch jetzt wieder Wachs.
Eine unbehandelte Fläche muss normalerweise zunächst geschliffen und grundiert werden. Ein Zwischenschliff stellt danach sicher, dass keine aufgerichteten Holzfasern das Bild stören. Nach dem Säubern tragen Sie dünn Ihre Lasur auf.
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