Wie wirkt eine lackierte Decke?
Eine Holzdecke sorgt für eine wohnliche Atmosphäre. Doch passt sie nicht immer zur Einrichtung oder sie lässt die Räume dunkler erscheinen. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten, die Decke auf den gewünschten Farbton zu bringen:
- weiß lackieren, damit sie heller wirkt
- farbig lackieren, um Akzente zu setzen
Die Holzdecke weiß lackieren
Eine weiße Holzdecke hat den Vorteil, dass sie einerseits durch die Strukturierung der Bretter organisch wirkt, andererseits die weißen Farbe den Raum aufhellt. Besonders für kleine, niedrige Räume ist es sinnvoll, die Decke weiß zu lackieren.
Die Decke farbig lackieren
Wie wäre es mit einem farbigen Anstrich? Das mag gewagt klingen, doch Farbe ist ein schönes Gestaltungsmittel für Räume und kann sehr stimmungsvoll wirken. Eine dunkelblaue Decke bildet beispielsweise einen interessanten Hintergrund für eine schöne Lampe oder LED-Spots, Hellgrün dagegen verleiht dem Raum Frische.
Die Decke lackieren: Arbeitsschritte
1. Bevor Sie neuen Lack (9,95€ bei Amazon*) auf die Decke auftragen können, müssen Sie sicherstellen, dass das Holz fähig ist, die neue Lackschicht zu tragen. War die Decke schon einmal lackiert, sollten Sie sie leicht mit feinem Schleifpapier anschleifen. Wenn der Lack schon abblättert, wird er durch das Schleifen entfernt.
2. Nun soll es ans Streichen gehen. Dazu decken Sie Wandflächen, Fußboden und Einrichtung mit einer dünnen Plastikfolie ab, damit sie keine Farbspritzer bekommen.
3. Lack braucht nicht unbedingt eine Grundierung, vor allem, wenn die evtl. vorhandene alte Lackschicht noch intakt ist. Bei unbehandeltem Holz ist es aber sinnvoll, eine Grundierung aufzubringen, weil das Holz anschließend den Lack gleichmäßig aufnimmt.
4. Ist die Grundierung aufgebracht, ist es Zeit für den Lackanstrich. Achten Sie darauf, den Lack gleichmäßig aufzutragen. Ist der erste Anstrich über Nacht getrocknet, können Sie den zweiten Anstrich aufbringen. Dann ist die Decke fertig.
Ein Tipp zum Schluss
Holz hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und abzugeben. Im Sommer ist die Luft feuchter, im Winter durch das Heizen trockener. Trockenes Holz schwindet, während feuchtes Holz aufquillt. Das bedeutet für Nut-und-Feder-Bretter, die häufig als Deckenverkleidung verwendet werden, dass die Bretter im Sommer etwas breiter sind als im Winter. In den Monaten, in denen geheizt wird, wird also ein Stück der Feder sichtbar. Die beste Zeit, die Decke zu streichen, ist deshalb der Winter. Lackieren Sie die Decke im Sommer, kann es sein, dass nicht lackierte Teile der Nut als dunkle Striche sichtbar werden. Dann müssen Sie den Pinsel im Winter evtl. noch einmal in die Hand nehmen.
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