Putz und Holz
Holz ist ein organisches Material, das quillt und schwindet und sich verzieht, also seine Ausdehnung und seine Form abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur verändert. Putz dagegen ist starr und bröckelt ab, wenn der Untergrund nicht ebenso starr ist. Diese zwei unterschiedliche Materialien zusammenzubringen ist nur durch eine Überbrückung möglich. Bevor Sie aber die Holzdecke abnehmen und durch Rigipsplatten ersetzen, können Sie:
- Rigipsplatten auf dem Holz montieren und sie anschließend verputzen
- Dämmplatten montieren und verputzen, oder
- Putzträger montieren
Rigipsplatten montieren
Rigipsplatten lassen sich schnell montieren und bieten einen guten Untergrund für den Putz. Sie bilden allerdings eine zusätzliche Schicht auf der Holzdecke und damit ein zusätzliches Gewicht. Wenn Sie nicht wissen, welche Lasten die Holzdecke tragen kann, sollten Sie auf Rigips verzichten und auf andere Putzträger zurückgreifen
Dämmplatten
Dämmplatten haben den Vorteil, dass sie leichter als Rigipsplatten sind und den Raum zusätzlich gegen Wärmeverlust und Trittschall von oben isolieren. Auf Faserplatten haftet der Putz gut.
Putzträger
Im Handel sind spezielle Putzträger erhältlich. Sie können sie einfach an die Decke schrauben. Diese Träger haben wenig Gewicht und belasten die Holzdecke daher nicht. Der Putz verbindet sich in diesem Fall nicht so sehr mit dem Holz, sondern mit dem Gitter, und neigt deshalb nicht dazu, Risse zu bekommen. Putzträger sind in von Form von Eisendrahtgittern oder Kunststoffgittern erhältlich, die als Rollenware relativ günstig sind. Wer Wert auf eine ökologische Lösung legt und auf Metall und Kunststoff an der Holzdecke verzichten möchte, kann aber auch zu Schilfrohrmatten greifen.