Lasur – was ist das überhaupt?
Holzfenster werden normalerweise mit einer Lasur und nicht mit einem Lack bedeckt, der Grund liegt in den Eigenschaften des Beschichtungsmaterials. Sie profitieren von den folgenden Vorteilen, wenn Sie zur Holzlasur greifen:
- Einfacher Auftrag ohne Läuferbildung
- Lasur dringt in die Holzporen ein
- Beschichtung bewirkt Schutz bis in die Tiefe
- Keine Schichtbildung auf der Oberfläche
- Normalerweise kein Abplatzen oder Abblättern
- Kein speckiger Oberflächenglanz
- Geringe Pigmentierung
- Holzcharakter bleibt erhalten
- Trotzdem Schutz gegen Feuchtigkeit und UV
So tragen Sie Ihre Lasur auf das Fenster auf
- Schleifpapier
- Holzlasur
- Klebeband
- Staubbesen
- Ringpinsel
1. Fensterrahmen säubern und schleifen
Im ersten Schritt säubern Sie den Fensterrahmen gründlich von allem Schmutz und schleifen die gesamte Oberfläche leicht an. Schleifen Sie dabei keine Kanten durch! Anschließend gut abstauben.
2. Beschläge abkleben
Nun kleben Sie sämtliche Beschläge mit Klebeband ab, damit diese nicht von der Lasur »getroffen« werden. Manche Heimwerker schützen auch die Fensterscheiben mit Klebestreifen, aber in den meisten Fällen klappt es hier auch ohne Schutz.
3. Lasur auf das Holzfenster streichen
Beginnen Sie mit dem Streichen über an den schmalen Seitenkanten, um hinterher, Nass-in-Nass, die Sichtfläche zu behandeln. Arbeiten Sie sich Stück für Stück vor, von oben nach unten.
4. Lasur trocknen lassen
Lassen Sie die Lasur gut durchtrocknen: Schließen Sie das Fenster in dieser Zeit nicht, sonst kommt es womöglich zu Verklebungen. Nach dem Trocknen beurteilen Sie, ob Sie eine zweite Lasur benötigen.
5. Zweite Schicht – oder Klebeband ab
Entweder lasieren Sie Ihr Holzfenster nun ein weiteres Mal oder Sie ziehen schon jetzt die Klebestreifen und erklären Ihr Werk für beendet. Falls sich Farbtropfen auf der Glasscheibe befinden, nutzen Sie einen Glasschaber, um diese zu entfernen.