Holzfenster bieten viele Vorteile und werden daher oft verbaut
Schon immer hat Holz beim Fensterbau eine tragende Rolle gespielt. Heute ist die Popularität wieder besonders hoch. Das liegt nicht nur an der wohligen und natürlichen Atmosphäre, die Holz schafft. Je nach Beschaffenheit der Holzfenster tragen diese auch zur Feuchtigkeitsregulierung der dahinterliegenden Räume bei. Grundsätzlich müssen Sie bei Holzfenstern zwei verschiedene Fenstertypen unterscheiden.
- reine Holzfenster
- Fenster in einer Holz-Aluminium-Kombination
Die richtige Produktwahl vor dem Fensterstreichen
Noch bevor Sie entsprechende Farben und Lacke kaufen, müssen Sie sicher sein, welche Altanstriche auf den Holzfenstern zu finden sind. Handelt es sich um lösungsmittelfreie Farben, können Sie keine lösungsmittelhaltigen Farben streichen, da das Lösemittel unter Umständen den Altanstrich angreift und der dann nicht mehr trägt – die Farbe würde schnell abplatzen. Anders herum (lösungsmittelfrei auf lösungsmittelhaltig) kann zu einer ungleichmäßigen Bildung von unschönen Flecken führen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Streichen von Holzfenstern
- Holzschutzfarbe (außen),
- Imprägnierung tc.
- eventuell Grundierung
- Schleifpapier in verschiedenen Körnungen
- geeignete Reinigungsmittel
- eventuell Abbeizmittel
- Klebeband
- eventuell Silikon oder Fensterkitt (beim Renovieren alter Fenster)
- verschiedene Pinsel in Breite der einzelnen
- Holzelemente
- Farbrollen
- Schleifklotz
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- eventuell Werkzeug für die Fensterdemontage
- eventuell Heißluftföhn
- eventuell Spachtel
eventuell Silikonspritze
1. Vorbereitungsarbeiten an den Holzfenstern.
Sie können die Fenster ausbauen, was aber nicht zwingend erforderlich ist. Ebenso können Sie Beschläge und Griffe abnehmen oder abkleben.
Vor dem eigentlichen Streichen müssen Sie die Holzfenster natürlich entsprechend vorbereiten. Altlacke können Sie unterschiedlich entfernen, wenn diese bereits abblättern: nur mit einer Spachtel, durch Abbeizen oder mit Heißluftföhn und Spachtel.
Alten Fensterkitt entfernen Sie sorgfältig, ebenso sprödes oder bereits beschädigtes Fenstersilikon. Risse im Holz arbeiten Sie etwas größer aus (mit einer kleinen Spachtel), damit der Holzkitt, den Sie jetzt in die Risse einfüllen, besser hält. Den Holzkitt schleifen Sie dann später zusammen mit den Holzteilen der Fenster.
2. Das Schleifen der Holzfenster
Besonders, wenn das Holz bereits eine graue Oberfläche bildet, muss diese vollständig abgeschliffen werden. Die Farbe würde auf dieser bewitterten Oberfläche nicht lange halten.
Ist die Farbe noch gut anhaftend, reicht es, die Altfarbe entsprechend anzuschleifen und aufzurauen. Jetzt reinigen Sie das Holz akkurat von Schleifmehl und Staubpartikeln. Nicht abmontierte Beschläge und Griffe kleben Sie sorgfältig ab.
3. Das Streichen der Holzfenster
Unter Umständen kann es sinnvoll sein, dass Sie die Fenster erst grundieren. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Holz stark saugend ist. So erreichen Sie, dass der spätere Farbanstrich gleichmäßig abbindet und trocknet.
Beim Streichen verwenden Sie Pinsel in der jeweiligen Breite der einzelnen Holzelemente. Streichen Sie das Holz damit gleichmäßig auf und ab. Anschließend können Sie die Farbe oder den Lack noch quer dazu verschichten, um eine homogene Oberfläche zu erhalten. Dazu tragen Sie aber keine neue Farbe mehr auf.
4. Nacharbeiten nach dem Streichen
Nun können Sie das Klebeband abnehmen. Fehlenden Fensterkitt drücken Sie nun zwischen Holz und Glas bzw. spritzen die Fuge jetzt mit Silikon aus.
Nun können die Fenster wieder eingebaut werden, falls Sie sie zum Streichen ausgebaut hatten.
Je mehr Farbschichten Sie in einzelnen Streichdurchgängen auftragen, desto gleichmäßiger wird die Holzoberfläche.
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