Je dünner der Span, desto besser
Das Ergebnis und die Glätte, die beim Hobeln mit der Hand entstehen, hängen von der optimalen Einstellung der Schneide ab. Anzustreben ist immer ein möglichst minimaler Spanabtrag. Das verbessert das Ergebnis auf jedem Holz und erleichtert die Arbeit, wenn die Holzhärte hoch ist.
So stellen Sie den Ihren Holzhobel ein
- Hobel
- Kleines Holzklötzchen
- Kleiner Hammer
- Schraubendreher
1. Hobeleisen lösen
Den Spanbrecher gemeinsam mit der Klappe und dem Hobeleisen oder Messer aus dem Hobelinneren lösen. Bei einfacheren Hobeln muss statt der Klappe ein Keil herausgezogen werden. Einige leichte Hammerschläge auf den Hobel- oder Schlagkopf lockern die Bauteile. Andere Modelle haben eine Stellschraube, die bedient wird, ohne das Eisen zu entfernen.
2. Spanbrecher einstellen
Der auf dem Hobeleisen beziehungsweise dem Messer aufliegende Spanbrecher muss ausgerichtet werden. Dazu wird die Metallplatte mit etwa einem halben Millimeter Abstand zur Schneide fest fixiert. Es darf kein Spalt zwischen den beiden Metallen entstehen. An den Seiten müssen die Kanten exakt parallel verlaufen.
3. Klingenstand einstellen
Mit einem kleinen Holzklötzchen wird die Einstellung der Schneide vorgenommen. Das Hobeleisen wird je nach Modell mit Hammerschlägen oder der Justierschraube „ausgefahren“. Die Hammerschläge müssen auf dem Hobel- oder Schlagkopf landen, wenn keine Schraube vorhanden ist. Mit dem Klötzchen wird immer an der gleichen Stelle der Schneide so oft über die Klinge gefahren und nachjustiert, bis sich feine Späne bilden.
4. Lateraleinstellung justieren
Mit dem Klötzchen wird die Schneide an der rechten und der linken Seite und in der Mitte „abgefahren“. Die entstehenden Späne müssen an allen drei Punkten die gleiche Größe bekommen.
5. Hobeleisen arretieren
Bei Hobeln mit Feststellschraube den Andruck durch eine leichte Rechtsdrehung fixieren.
In folgendem Video werden die Arbeitsschritte an zwei Hobeltypen anschaulich gezeigt: