Die innere Schönheit zählt
Die eigentliche Holzständerbauweise sieht nach Fertigstellung des Hauses niemand mehr. Daher muss man wissen, was in der Wand enthalten ist und sich vergewissern, dass der Wandaufbau sorgfältig und exakt ausgeführt wurde.
Zunächst wird ein Gerüst aus aufrechten Holzständern mit Querverbindungen erstellt. Diese Balken dürfen nicht zu schmal ausfallen, da sonst nicht genügend Dämmmaterial dazwischen Platz findet. Dank einer guten Dämmung ist ein Holzständerhaus mindestens ebenso energiesparend wie ein massives Haus.
Nachdem dann zwischen den Ständern die Dämmung eingebracht wurde, muss das ganze Gerüst mit einer Dampfsperre versehen werden. Hier muss sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit später keine Kältebrücken entstehen können.
Wandverkleidung innen nach Wahl
Sowohl für die Verkleidung der inneren Wände als auch für die Außenbeplankung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Innen sind Platten aus Rigips sehr gebräuchlich. Ebenfalls praktisch sind OSB-Platten, da ihre Festigkeit zusätzlich zur Stabilität des Gebäudes beiträgt.
Denkbar ist für die Innenverkleidung aber ebenfalls eine sichtbare Holzbeplankung. Dazu eignen sich Profilhölzer mit Nut und Feder, die man wenn gewünscht später streichen kann.
Außenhaut der Holzständerbauweise
Für die äußere Hülle gibt es bei der Holzständerbauweise mehrere völlig unterschiedliche Varianten. Auch das Holzgerüst eines Holzständerhauses lässt sich wie ein massives Haus mit einer Klinkerhülle versehen.
Eine andere Variante ist eine Verschalung mit einem Wärmeverbundsystem, das anschließend mit einem Mineralputz vollendet wird. Diese Variante bietet eine zusätzliche Dämmung und ist daher für viele Häuslebauer besonders attraktiv.
Bei dieser sowie bei den meisten anderen Formen sieht nach der Fertigstellung niemand, ob es sich um ein massives Haus handelt oder um ein Holzständerhaus.
Einzig bei der Verkleidung mit Holzbrettern, wie bei einem Schwedenhaus, kann man normalerweise davon ausgehen, dass sich darunter ein Holzständergerüst befindet.