Profilabstand der Ständerwand
Bei der Größe einer Zwischenwand mit Ständerwerk ist man relativ frei. Wichtig ist nur, dass die Wand stabil ist. Das heißt, sie soll gut an Wänden, Decke und Boden befestigt sein, sich aber auch bei Druck nicht verbiegen. Auf letzteres haben der Abstand zwischen den einzelnen Profilen und die Dicke der Beplankung Einfluss (bei hoher Belastung oder wenn guter Schallschutz gewünscht wird, ist eine doppelte Beplankung notwendig). Hier soll es aber um den Profilabstand gehen. Wie groß oder klein darf und muss er sein?
Profilabstand für Platten mit Standardmaß
Die Beplankung, in diesem Fall Rigips- oder OSB-Platten, muss auf dem Ständerwerk mit Schrauben befestigt werden. Wichtig ist dabei, dass der Stoß zwischen Platten immer auf einem Profil aufliegt. Damit Sie die Platten in der Breite nicht zuschneiden müssen (die Höhe ergibt sich aus der Deckenhöhe), montieren Sie die Profile also am besten so, dass der Abstand zwischen den Mittelachsen exakt der Plattenbreite entspricht. Die Platten sind normalerweise 2500×1250 mm groß. Der Profilabstand zwischen zwei Stößen muss also auch 1250 mm betragen.
Allerdings ist ein so großer Abstand der Stabilität abträglich. Deshalb setzen Sie mittig dazwischen (also bei 625 mm) ein weiteres Profil. Da die Breite der Wand in der Regel nicht den Plattenbreiten entspricht, wird am Schluss eine zugeschnittene Platte eingesetzt, der Profilabstand ist entsprechend kleiner.
Alternativer Profilabstand
Wenn Sie Paneele oder Nut-und-Feder-Bretter als Wandverkleidung verwenden, richten Sie sich beim Abstand nach deren Maßen. Der Abstand der Profile fällt also in der Regel kleiner aus als bei Rigips- oder OSB-Platten.