Die Jagd ähnelt dem Verfolgen von Fliegen
Mit etwa vier Zentimetern durchschnittlicher Körperlänge sind die Holzwespen die Größten Vertreter ihrer Art. Aus psychologischen Gründen wird diese imposante Erscheinung oft mit Bedrohlichkeit assoziiert. Holzwespen sind allerdings noch ungefährlicher als Feldwespen und Erdhummeln, die zumindest bei akuter Bedrohung ihrer Nester versuchen könnten, zu stechen
Das Vertreiben von Wespen der nicht stechenden Art ähnelt dem Verjagen von gewöhnlichen Schmeißfliegen. Eigentlich reicht ein mechanisches Verscheuchen aus. Holzwespen genießen allerdings einen deutlich höheren Artenschutz als jede Fliege. Daher muss beim händischen Verscheuchen sehr darauf geachtet werden, die Tiere nicht zu verletzen.
Mit Gerüchen vertreiben
Es gibt einige Gerüche, die Holzwespen genauso wie fast allen anderen Wespenarten den Aufenthalt vermiesen. Folgende Hilfsmittel vertreiben die Insekten:
- Kaffeepulver (auch angezündet)
- Ätherische Öle (verteilte Tropfen oder Öllampe)
- Räucherstäbchen
- Verteiltes intensives Parfum
Wenn Holzwespen alte Fraßgänge als „Ausflugslöcher“ nutzen, können sie mit dem warmen Luftstrahl eines Föhns vertrieben werden.
Generell gefällt den Holzwespen wie allen Insekten steter Luftstrom wenig. Das Aufstellen eines Standventilators an geeigneter Stelle veranlasst die Tiere, auszufliegen.
Mit Kanonen auf Spatzen – und Holzwespen – schießen
Holzwespen treten sowohl aus Laubgehölz aus. Diese Unterart ist an weiter auseinander stehenden Fühlern am Kopf zu erkennen. Die Freunde der Nadelgehölze besitzen eng nebeneinander liegende Fühler.
Leider werden in vielen Fällen diverse chemische und giftig Insektizide eingesetzt, die mittels Begasung, als Pulver und durch Einsprühen auf das Holz aufgebracht werden. Dieser Vorgang ist vollkommen unnötig und widerspricht zudem dem Artenschutz der in allen Belangen harmlosen Holzwespe.