Zustand mit Gummihammer erfassen
Bei auf einem Boden montierten Dielen kann es schwierig werden, festzustellen, ob der Holzwurm aktiv oder nicht ist. Das Holzmehl rieselt meist aus der nicht sichtbaren Unterseite.
Nachdem die typischen Spuren entdeckt sind, stellt sich die Frage, ob die Dielen in ihrer Liegeposition vom Holzwurm befreit werden können oder demontiert werden müssen. Unverzichtbar ist ein gründliches und kräftiges Abklopfen der Dielen mit einem Gummihammer. Morsche und innerlich zerstörte Substanzen sind an folgenden Eigenschaften zu erkennen:
- Dielen stauben bei jedem Schlag auf
- Oberflächen bekommen eingedrückte Beulen
- Das Holz zerfasert und zerfällt
- Risse und Splitterungen lassen sich mit Spachtel leicht ausbrechen
- Zermalmende und krachende Geräusch begleitend die Hammerschläge
Geprüft werden muss auch der Unterbau der Dielen. Wenn sie auf anderen Holzbauteilen wie Tragebalken aufliegen, müssen aus diesen der Holzwurm auch entfernt werden.
Hitze und Kälte gut anwendbar
Ein Vorteil der Dielen ist ihre meist unter drei Zentimetern liegende Materialstärke. Sie erlaubt, sowohl Kälte als auch Wärme im geforderten Maß durchgängig in der Holzsubstanz zum Wirken zu bringen.
Wenn der Holzwurm in Dielen mit Hausmitteln bekämpft werden sollen, sind nur unversiegelte Oberflächen für Hilfsmittel zugänglich. Die Größe und das Format der meisten Dielen erlauben eine verhältnismäßig einfache Demontage. Einzelne Dielen können:
- In der Sauna oder in einem Backofen mit Hitze bestrahlt werden
- In praller Sonne unter einer schwarzen Kunststofffolie ausgelegt werden
- Auf unter minus 18 Grad Celsius in einem Kühlhaus abgekühlt werden
- Mit einer mobilen Mikrowelle bestrahlt werden
Das „Impfen“ der einzelnen Fraßlöcher mit Hausmitteln ist bei partiellem Befall eine Alternative. Hier sollten allerdings mehrfache Kontrollen nach verbliebenen Larven erfolgen.