Treppen unterscheiden sich sehr
Eine Treppe macht auf Anhieb den Eindruck, ein einfach aufgebautes Gewerk zu sein. Im Prinzip zutreffend, machen aber die sehr unterschiedlichen Ausführungen das Entfernen von Holzwurm zu individuellen Herausforderungen.
Treppen können vollständig oder teilweise aus Holz bestehen. Eingelegte Trittstufen können von einem anderen Werkstoff wie Stahl getragen werden. Die Form reicht von gradläufigen bis zu gewendelten Treppenformen. Treppenwangen bieten die seitlichen Verankerungen und können auch aus Holz bestehen.
Geprüft werden müssen alle mechanischen Verbindungen und die einzelnen Bauteile wie:
- Auftritte
- Untertritte
- Wangen
- Geländer
- Holme
- Podeste
- Zapfenverbindungen
Bestrahlen mit Hitze die beste Lösung
Die meisten Treppen befinden sich in einem recht offenen Treppenhaus. Es ist schwierig, diese Räumlichkeit hermetisch „einzupacken“ und mit Hitze oder Gas zu bearbeiten. Entsprechend liegen die Kosten für eine Begasung und das Heißluftverfahren hoch.
In vielen Fällen bieten Handwerker das Einbringen von chemischen Giften an. Ähnlich wie bei allen Gehölzen im unmittelbaren Lebens- und Wohnbereich sollte darauf möglichst verzichtet werden. Demontierte Treppenstufen können wie einzelne Dielen behandelt werden.
Holme und Wangen sind im Normalfall nicht demontierbar. Wenn Sie von den Stufen beziehungsweise Tritten freigelegt sind, kann eine Behandlung mit Isopropanol oder ein Bestrahlen mit einer mobilen Mikrowelle eines Fachbetriebs das ideale Werkzeug sein.
Ob der Holzwurm aktiv ist oder nicht, ist bei einer Treppe egal. Die Stabilität muss belastbar und verlässlich geprüft werden. Profis können mit entsprechenden Hilfsmitteln auch die Biege- und Zugkraft testen, die eine Treppe unbedingt braucht.