Wie streichen Sie den Innenputz richtig?
Wählte man früher als Zwischenschritt nach dem Innenputz auftragen die Raufasertapete, um einen Farbanstrich aufzutragen, ist es heute üblich, den Innenputz direkt zu streichen.
Davor muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Gleichzeitig hat die spätere Auswahl der Wandfarbe einen Einfluss auf das Raumklima. Doch mit welcher Farbe den Innenputz streichen? Für jeden Putz gibt es das passende Farbsystem.
Putzuntergrund | Farbsorte |
---|---|
mineralischer Putz | Silikatfarbe, Dispersionssilikatfarbe |
Gipsputz | Dispersionsfarbe, Dispersionssilikatfarbe |
Nassräume | Feuchtraumfarbe |
Wenn Sie das passende Farbsystem gefunden haben, müssen die physikalischen Eigenschaften des Putzes beachtet werden. Ist der Putz saugend oder nicht und sandet er.
Was ist zu tun?
- Eine geeignete InnenputzGrundierung auftragen
- Die Grundierung muss zum Putz passen: mineralischer Putz = mineralische Grundierung
- Wählen Sie die Farbe der Grundierung nicht dunkler als den späteren Anstrich
- auf sandenden Putz eventuell ein Malervlies einarbeiten oder abschleifen
- Reinigen Sie den Putz vor dem Streichen gründlich
Welche Farben eignen sich für den Innenputz?
Dispersionsfarbe
Dispersion bedeutet, dass mehrere Stoffe, u.a. Bindemittel, Pigmente und Lösungsmittel (in dem Fall Wasser) zusammengemischt sind. Sie werden in jedem Baumarkt unter dem Begriff Wandfarbe (Acryl- oder Kunstharzdispersionfarbe) angeboten.
Kalkfarbe
Hierbei handelt es sich um einen mineralischen Anstrich mit Wasser als Lösungsmittel. Dabei ist der Kalk (Weißkalkhydrat) gleichzeitig Pigment und Bindemittel. Sehr gut für feuchte Bereiche geeignet, wie Keller oder Lagerräume.
Leimfarbe
Leimfarbe ist eine leimvergütete Kalkfarbe (12,06 € bei Amazon*) , für die u.a. Kalksteinmehl und Kreide verwendet werden. Sie ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit schützt aber weitgehend vor Schimmelbefall.
Silikatfarbe
Man bezeichnet diese auch als Mineralfarbe. Neben anorganischen Farbbestandteilen enthält die Farbe als Hauptbestandteil Wasserglas (kaliumhaltiges Alkalisilikat). Sie bildet keine Farbschicht, sondern verbindet sich mit dem Untergrund.
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