Sanierputz verwenden für feuchtes Mauerwerk
Feuchtes Mauerwerk und Salzschäden sind sehr häufig auftretende Phänomene, die für hohe Folgeschäden und hohe Kosten sorgen können. Fachleute nutzen daher sehr gerne Sanierputz für den Innenbereich und auch an Außenwänden, um bereits beschädigtes Mauerwerk wieder zu sanieren. Er kann auf dem Mauerwerk aus Ziegelsteinen oder Beton sowie auf vielen weiteren Arten von Untergründen aufgetragen werden. Allerdings sollte auch nicht vergessen werden, dass es sich beim Sanierputz um kein Allheilmittel handelt und immer die Ursache für feuchte Wände beseitigt werden muss.
Wie Sanierputz feuchtigkeitsregulierend wirkt
Sanierputz ist ein offenporiger Stoff, der dafür sorgt, dass die Mauerwerk vorhandene Feuchtigkeit mit darin enthaltenen Salzen bereits in der Putzschicht verdunstet, zumindest nach Angaben der Hersteller. Die Wand kann dadurch trocknen, ohne dass es zu so genannten Salzausblühungen kommt. Dadurch stellt dieses Mittel eine sehr praktische Lösung vor allem dort dar, wo sich die Hauswand nicht ohne Weiteres von außen nachbehandeln lässt. Außerdem ist er überstreichbar.
Worauf Sie bei der Verarbeitung von Sanierputz achten sollten
Bei der Verarbeitung gibt es einige Dinge zu beachten, damit der Sanierputz auch seine gewünschte Wirkung hat und die Wände wirksam vor Feuchtigkeit und daraus resultierende Schäden schützt. Dazu gehört folgendes:
- Sehr wichtig ist es, vor dem Auftragen von Sanierputz den alten Putz vollständig zu entfernen.
- Vergessen Sie auch nicht, die Fugen am Mauerwerk mehrere Zentimeter tief auszukratzen, bevor das neue Material aufgetragen wird.
- Die Mauer sollte vorgenässt werden, um die Haftung für das neue Material zu verbessern.
Sanierputz überstreichen
Wenn Sie einige Hinweise beachten, sind auch Anstriche möglich. Die Farbanstriche sollten allerdings hoch atmungsaktiv und im Außenbereich darüber hinaus noch wasserabweisend sein. Verwenden Sie ausschließlich spezielle Silikatfarben oder Silikonharzfarben. Beschichtungen aus Lacken, Dispersionsfarben oder Acrylatfarben sind nicht geeignet. Außerdem sollten Sie keine abschließenden Beschichtungen wie beispielsweise Fliesen, Gipskartonplatten, Holzverkleidungen, Styropor oder Kunstharzprodukte auf dem Sanierputz anbringen.