Was kommt zuerst, der Innenputz oder der Estrich?
Wer beim Ausbau oder der Sanierung seines Hauses selbst mit Hand anlegt, kann viel falsch machen. Es gibt eine grobe Reihenfolge, die man beim Innenausbau eines Gebäudes einhalten sollte, damit keine unnötigen Doppelarbeiten entstehen.
- Fenster einsetzen
- Vorbereitsarbeiten zur Elektro- und Heizungsinstallation
- Innenputz auftragen
- Estrich legen
- Wand gestalten
- Bodenbeläge aufbringen
Warum kommt der Estrich erst nach dem Innenputz?
Das hat zum einen Schallschutzgründe und zum anderen möchte man bestimmt keinen frischen Putz auf den frischen Estrich haben, der vielleicht noch nicht vollkommen ausgehärtet ist.
Wird schwimmender Estrich in Nassbauweise aufgezogen, muss eine mehrwöchige Trocknungszeit eingehalten werden. Das bedeutet, andere Bauarbeiten müssen warten. Da auch für den Innenputz eine gewisse Innenputz Trocknungszeit erforderlich ist, schlagen Sie hier zwei Fliegen mit einer Klappe.
Wichtig, richtiges Lüften
Verbinden Sie am besten das Innenputz lüften mit dem Lüften des Estriches, denn die Trocknungszeit des Estrich ist länger, als die der Innenwände. Geben Sie dem Trocknen genug Zeit.
Nach der Fertigstellung muss das noch leere Haus mindestens für zwei Wochen durchgehend geheizt werden. Dazu müssen Sie für drei bis vier mal am Tag eine gänzliche Stoßlüftung durchführen. Das bedeutet einen kompletten Austausch der Innenluft gegen Außenluft. Dazu aber unbedingt die Witterungsverhältnisse beachten. Am günstigsten ist dabei eine trockene kalte Luft im Außenbereich. Wird diese ausgetauscht und erwärmt, nimmt sie viel Feuchtigkeit auf, die wiederum durch das Stoßlüften nach außen abgegeben wird.
Lüften Sie übrigens nie bei nassem Wetter oder bei hohen Außentemperaturen. Die so ausgetauschte Luft ist nicht in der Lage noch mehr Feuchtigkeit aufzunehmen.