Geforderte Eigenschaften von Putz
In den meisten Fällen hat Außenputz an einem Haus die Aufgabe, nacktes Mauerwerk zu verschönern und vor Witterungseinflüssen zu schützen. Um Niederschlägen, Wind, Schlagregen und Sturmböen zuverlässig standzuhalten, sind Gesamtstärken von etwa zwei Zentimetern üblich.
Werte zwischen 15 und 20 Millimetern, die ebenfalls in den entsprechenden Baunormen festgelegt sind, vereinen mehrere Eigenschaften:
- Der Putz ist dick genug, um eine ausreichende horizontale Zugfestigkeit zu besitzen.
- Beim Aufbringen von Außenputz in Eigenregie reichen zwei Putzschichten aus.
- Mineralputz kann in Material erhaltenden Zeiträumen ab- und austrocknen.
- Oberputz auf einer Fassade kann als Rau- und Strukturputz gestaltet werden.
Putzmörtelarten
Als europäische Norm legt die EN 998 (Festlegungen für Mörtel im Mauerwerksbau – Putzmörtel) eine Mindestputzdicke von 15 Millimetern für Außenfassaden aus Beton und Mauerwerk fest. Als weitere Unterscheidung werden die folgenden Arten definiert:
- GP – Normalputzmörtel
- LW – Leichtputzmörtel
- CR – Edelputzmörtel
- OC – Einlagenputzmörtel für außen
- R – Sanierputzmörtel
- T – Wärmedämmputzmörtel
Die meisten Außenputze bestehen aus zwei bis drei Schichten, die als Mineralputz aufgetragen aufgetragen werden. Die Gesamtaufbauhöhe beträgt durchschnittlich zwanzig Millimeter. Zwei typische Ausnahmen sind:
- grobkörniger Münchner Rauputz
- die Stärke von Thermoputz
Dämmender Thermoputz kann seine Eigenschaften erst ab einer Stärke von etwa vierzig Millimetern ausspielen. Er kann, ähnlich wie Münchner Putz, in Schichten von maximal dreißig Millimetern verarbeitet werden. Herkömmlicher Putz bildet in den meisten Fällen Einzelschichtstärken von maximal zehn Millimetern.