Der Abgaswärmetauscher
Eine Lösung, die Abgaswärme des Kamins zu nutzen, ist der sogenannte Abgaswärmetauscher oder Abgaswärmeübertrager. Er normalerweise Bestandteil moderner Brennwertheizungen, die so aufgebaut sind, dass sie neben dem Brennstoff eben auch schon vorhandene oder im Verbrennungsprozess entstehende Wärme nutzen. In den einfacheren Kaminöfen im Wohnzimmer fehlen solche Abgaswärmetauscher in der Regel (wobei manche Wohnungen mit Rohren ausgestattet sind, die vom Ofen aus durch benachbarte Zimmer verlaufen und dort einen Teil der Abgaswärme abgeben, bevor sie in den Kamin münden).
Der Abgaswärmetauscher funktioniert folgendermaßen: Er wird auf dem senkrechten Ofenrohr befestigt und nimmt die Wärme der Abgase auf. Manche Systeme funktionieren so, dass durch eine Rohrschlange und Leitbleche Turbulenzen erzeugt werden, die die Wärmeübertragung nach außen verbessern. Einfachere Wärmeabgastauscher sind nur eine wie eine Ziehharmonika aussehende Hülle, die um das Ofenrohr herum montiert wird und dem Rohr die Wärme entzieht. Die senkrechten Lamellen begünstigen dabei die Luftströmung – das bedeutet, dass die Raumluft quasi angezogen wird, nach oben an den Lammellen vorbeistreift, die Wärme mitnimmt und sie in den Raum abgibt.
Installation eines Abgaswärmetauschers
Im Falle des komplizierter aufgebauten Wärmeabgasübertragers sollte die Installation durch einen Fachbetrieb vorgenommen werden. Diese Leute wissen, wo der beste Platz für das Gerät ist und welche Änderungen am Ofenrohr ggf. vorgenommen werden müssen. Den einfachen Wärmeabgastauscher in Ziehharmonikaform können Sie problemlos selbst installieren, Sie benötigen dazu nur einen Schraubenzieher. Wichtig ist, dass Sie den Wärmeabgastauscher möglichst nah am Ofen anbringen, weil dort die Hitze im Rauchgasrohr am größten und noch nicht unterwegs verlorengegangene ist.