Putz: Die richtige Wahl im Keller
Tatsächlich hat der Fachmann Recht – das Verputzen ist bei den Wänden das Mittel der Wahl bei der Verschönerung des Kellers. Denn der richtige Putz ist offenporig und unempfindlich der im Keller entstehenden Feuchtigkeit durch Kondensation gegenüber. Eine verputzte Kellerwand hält damit Jahre, vorausgesetzt, es dringt kein Wasser aus dem Erdreich ein.
Für den Keller eignen sich vor allem Putze, welche keinen oder nur einen geringen Gipsanteil besitzen. Zudem können Sie auch Massen verwenden, die dem Putz lediglich ähnlich sind. Geeignet sind besonders:
- Putze auf Kalkbasis, auch Kalkgipsputz,
- als Dünnputz geeigneter Flächenspachtel.
Wenn Sie Respekt vor dem Verputzen haben, kann die Anwendung von Flächenspachtel sich besonders anbieten. Denn diese Spachtelmassen sind auch ohne Vorkenntnisse meist leichter zu verarbeiten als klassische Putze. Dürfen kleine Fehler sein, so wagen Sie sich aber ruhig an das Verputzen der Wand – im Keller fallen Ungenauigkeiten später gar nicht unbedingt auf. Sollte bereits Putz vorhanden, aber nicht mehr schön sein, kann dieser auch einfach ausgebessert werden.
Darum gehört Rigips nicht in den Keller
Das Problem mit Rigips ist die oben bereits angesprochene hohe natürliche Luftfeuchtigkeit im Keller. Diese ist auch in Neubaukellern gegeben, denn sie entsteht vor allem durch wetterbedingte Temperaturunterschiede zwischen Außen- und Innenraumluft. Rigips besteht aus gipsverstärkten Kartonplatten. Sowohl Karton als auch Gips ziehen Wasser an und können sehr viel davon binden. Die Rigipsplatten saugen sich im Keller daher voll. Dahinter entsteht dann oft ein massives Schimmelproblem. Auch wasserresistente Gipskartonplatten eignen sich nicht für den Keller.