Offene Kellerfenster führen zu Schäden
Im Keller herrscht ein spezielles Klima. Im Sommer ist es dort kühler als draußen, im Winter wärmer. Damit die Bausubstanz des Hauses keinen Schaden nimmt, sollte dieses Klima möglichst erhalten bleiben. Dazu tragen sowohl eine gute Kellerabdichtung bei, die die Feuchtigkeit reguliert, als auch das Lüften.
Stehen die Kellerfenster ständig offen, passiert Folgendes: Im Sommer dringt tagsüber warme Luft ein. Die darin enthaltene Feuchtigkeit schlägt sich an kühlen Oberflächen nieder. Das kann zu Kondenswasser und Stockflecken oder Schimmelbildung führen. Im Winter hingegen strömt zu viel kalte Luft in den Keller. Das wiederum kann zu Schäden an den Wasserleitungen führen.
Keller richtig lüften
Richtig lüften kann man den Keller durch ein- bis zweimaliges Stoßlüften am Tag. Das reicht völlig aus, auch wenn im Mietvertrag etwas anderes steht. Öffnen Sie im Sommer alle Kellerfenster für ca. 20 Minuten, aber nur abends oder besser morgens, wenn die Luft schon abgekühlt ist. Im Winter lüften Sie etwa 10 Minuten. In dieser kurzen Zeit kann auch frostige Luft keinen Schaden anrichten, da der Keller nicht komplett auskühlt.
Zu allen Jahreszeiten sollten die Kellerfenster bei Regen oder schwüler Witterung geschlossen bleiben, da sonst Feuchtigkeit in die Kellerräume eindringt, die man beim Schließen der Fenster wieder einschließt.
Beim Lüften helfen Fenster mit Lüftungsautomatik. In trockenen Perioden kann man sie so einstellen, dass sie die Fenster immer zu einer bestimmten Zeit öffnet und schließt. Bei Regen hilft die Lüftungsautomatik allerdings nicht.