Den richtigen Kleber für die Reparatur von Keramik finden
Die bekanntesten Kleberhersteller bieten auch Produkte zur Keramikreparatur an. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Klebers auf kurze Trocknungszeiten, damit Sie die Einzelteile nicht allzu lange aneinanderpressen müssen. Aber auch die Trocknungsfarbe spielt eine Rolle.
Transparent auftrocknende Kleber bieten den Vorteil, dass man eventuelle Rückstände auf der Oberfläche nicht so schnell sieht. Weiße Kleber besitzen bei weißer Keramik denselben Effekt – und können dabei eventuell sogar als Füllstoff für breitere Risse dienen.
Außerdem sollten Sie vor allem bei Geschirr darauf achten, ob der Kleber spül- und hitzeständig ist. Denn was nützt es, wenn der geklebte Gegenstand nach der ersten Benutzung in der Spülmaschine auseinanderfällt?
Diese bekannten Kleber für die Keramikreparatur gibt es
- Pattex Montage-Füllkleber: 2-Komponenten-Füllkleber, füllt Risse aus, sehr formstabil, auch für andere Materialien geeignet (Holz, Kunststoff, Metall)
- Pattex Spezialkleber für Porzellan: Trocknungsfarbe weiß, wirkt abdichtend, temperatur- und spülbeständig, auch für Ton und Steinzeug geeignet
- UHU Porzellankleber: Trocknungsfarbe weiß, 24 Stunden Trocknung, zähe Konsistenz, wirkt abdichtend, kälte-, hitze- und wasserbeständig, auch für Steingut und Marmor geeignet
- LOCTITE Superkleber (Gel): gelartige Masse, „Sekundenkleber“, exakt dosierbar, Trocknungsfarbe weiß
Anleitung zur Keramik-Reparatur
- heißes Wasser
- Aceton
- Spezialkleber
- Lappen
- Klebeband
- evtl. Skalpell oder Cuttermesser
1. Einzelteile einsammeln
Zur Reparatur Ihres Keramikgegenstandes benötigen Sie alle verfügbaren Einzelteile. Setzen Sie probeweise alle Stücke zusammen, um zu sehen, ob noch etwas fehlt.
2. Gründliche Reinigung
Spülen Sie die größeren Teile gründlich mit heißem Wasser ab und säubern Sie anschließend die Schnittkanten mit Aceton, um für Staub- und Fettfreiheit zu sorgen. Danach sollte alles erst einmal gut trocknen.
3. Kleber auftragen
Tragen Sie den Kleber mit ruhiger Hand nach Anweisung auf. Oftmals müssen beide Bruchkanten mit einer dünnen Schicht bestrichen werden, manchmal auch nur eine. Füllkleber verwenden Sie an den entsprechenden Stellen in höherer Dosis, um Lücken aufzufüllen.
4. Andrücken
Pressen Sie die Bruchkanten gut zusammen, bei einem Sekundenkleber genügen dafür eine oder zwei Minuten. Für einen längeren Aushärtungsprozess umwickeln Sie die geklebten Stellen fest mit Klebeband. Herausquellenden Kleber entfernen Sie augenblicklich mit einem Lappen.
5. Klebereste entfernen
Wenn der Kleber nach der Keramikreparatur ausgehärtet ist, entfernen Sie sehr vorsichtig eventuelle Rückstände von der Oberfläche.