Indikatoren für eine abgestumpfte Sägekette
Es gibt mehrere Indikatoren, die auf eine stumpf gewordene Sägekette hinweisen. Wenn sich diese Phänomene mehren, sollte möglich zeitnah geschärft werden, um Effektivität und Sicherheit bei der Nutzung zu erhalten.
Folgende Faktoren lassen auf abgestumpfte Sägezähne schließen:
- Der Schnitt muss mit zunehmender Kraft ausgeführt werden
- Bei Längsschnitten im Holz fällt statt grober Holzspäne feines Sägemehl aus
- Die Kettensäge sägt schief
- Beim Sägen beginnt die Kettensäge zu hüpfen und die Vibrationen verstärken sich
- Beim Sägen entsteht Rauch in der Schnittkerbe
Gleichmäßigkeit ist ohne und mit Maschine unverzichtbar
Die größte Herausforderung beim Schärfen einzelner Sägezähne ist die Gleichmäßigkeit des Abtrags. Abgesehen von Hilfsmitteln der Hersteller wie Feilhilfen oder Feillehren ist einfaches Zählen der Feilstriche ausreichend und wirksam. Wichtige Auswirkung auf das Schärfen und Schleifen haben die Hilfsmittel auch, um den Anpressdruck identisch zu halten.
Der erste Sägezahn, an dem begonnen wird, kann mit einem Filzstift markiert werden. Auch im folgenden Verlauf ist ein Filzstift ein sinnvolles Hilfsmittel. Mit ihm kann der gleichmäßige Materialabtrag kontrolliert werden. Wenn die Markierung ungleichmäßig „verschwindet“, muss entweder die Größe der Feile gewechselt oder der Anstellwinkel beim Feilen richtig angepasst werden.
Beim selbst Feilen wird auch die Höhe des Sägezahns und damit seine Eindringtiefe in das Holz beeinflusst. Der sogenannte Tiefenbegrenzer ist in der Anleitung des jeweiligen Geräts erklärt.
Folgendes Lehrvideo der bayerischen Staatsforste erklärt den Schleifer mit dem Modell eines vergrößerten Sägezahns: