Klick-Vinyl verlegen in 7 Schritten
Für die Verlegung von Klick-Vinyl benötigen Sie nur wenig Werkzeug und keinen Kleber. Das ist es, was die Arbeit so einfach macht.
- evtl. Nivellier- oder Spachtelmasse zum Ausgleichen
- Trittschalldämmung
- Klick-Vinyl
- Sockelleisten
- evtl. Spachtel
- lange Wasserwaage oder Richtlatte
- Abstandshalter für die Wand
- Meterstab und Bleistift
- Cuttermesser
- Winkel
- Hammer und Schlagklotz
1. Fläche ausmessen
Um die richtige Menge Klick-Vinyl zu bestellen, messen Sie zuerst die Bodenfläche aus. Planen Sie etwa 10% Verschnitt ein, vielleicht sogar mehr, damit Sie etwas Ersatz haben, falls ein Paneel irgendwann einmal beschädigt werden sollte, und Sie es auswechseln wollen.
Beachten Sie auch die Nutzungsklassen für Vinylböden. Kaufen Sie die richtige Klasse für den jeweiligen Raum.
2. Vinylboden akklimatisieren lassen
Bevor Sie den Vinylboden verlegen, sollten die Paneele 24 bis 48 Stunden in dem Raum lagern, in dem sie später eingesetzt werden. Dadurch kann sich das Material an seine Umgebung gewöhnen und verzieht sich später nicht so schnell.
3. Boden vorbereiten
Der Boden unter dem Klick-Vinyl muss ziemlich eben sein. Kleine Wellen von 2 mm auf einem Meter sind nicht tragisch, aber unebener darf der Untergrund auf keinen Fall ausfallen. Falls Sie das Klick-Vinyl auf Fliesen legen möchten, müssen Sie die Fugen nicht schließen – solche schmalen Vertiefungen werden automatisch überbrückt. Sind größere Unebenheiten vorhanden, gleichen Sie sie mit Nivellier- oder Spachtelmasse aus.
4. Trittschalldämmung legen
In manchen Fällen wird der Klick-Vinylboden ohne integrierte Trittschalldämmung geliefert. Sie müssen das also selbst erledigen, ohne Trittschalldämmung sollten Sie den Boden nicht verlegen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller des Klick-Vinylbodens, welche Trittschalldämmung geeignet ist.
Sie rollen die Trittschalldämmbahnen aus und überkleben die Stöße mit speziellem Klebeband.
5. Klick-Vinyl verlegen
Nun geht es an die eigentliche Arbeit, das Verlegen der Paneele. Mischen Sie die Packungen zuerst gut durch, das sieht später besser aus. Dann beginnen Sie im hinteren Teil des Raumes. Legen Sie das erste Paneel ganz links an die Wand und arbeiten Sie nach rechts. Erkundigen Sie sich beim Hersteller, ob die Nut oder die Feder zur Wand zeigen soll. Dann setzen Sie das nächste Paneel an die Stirnseite an.
Nun kommen die Abstandshalter ins Spiel. Der Boden braucht einen Abstand zur Wand, damit er sich später ungehindert ausdehnen kann. Besonders bei Räumen, die sich stark aufheizen (Fußbodenheizung oder Sonneneinstrahlung) ist das wichtig. Der Abstand sollte 8-10 mm betragen. Stecken Sie also die Abstandshalter zwischen die erste Paneelreihe und die Wand.
Nun legen Sie die Paneele bis zum Ende der Reihe. Das Endstück schneiden Sie mit dem Cuttermeser zu. Arbeiten Sie bei der ersten Reihe besonders sorgfältig und prüfen Sie mit der Richtlatte, ob sie wirklich gerade ist. Wenn Sie unsauber arbeiten, passen die Paneele später nicht mehr richtig zusammen. Sie können die Paneele leicht mit Hammer und Schlagklotz in Position klopfen. Passen Sie aber auf, dass Sie die Kanten nicht verletzen. Sonst funktioniert das Klick-System nicht mehr.
6. Weitere Reihen
Der Stoß zwischen den Paneelen sollte immer versetzt sein. Da Sie die erste Reihe mit einem ganzen Paneel begonnen haben, setzen Sie in der zweiten Reihe links einen Abschnitt. Sie können dafür das Reststück von der vorherigen Reihe verwenden. Die Abschnitte sollten mindestens 30 cm lang sein.
So arbeiten Sie sich vor, bis Sie an der Tür angelangt sind.
7. Sockelleisten montieren
Ist der Boden fertig, müssen Sie nur noch die Sockelleisten montieren, um die Fugen an den Wänden zu verdecken. Dann können Sie den Klick-Vinylboden mit all seinen Vorteilen genießen.