Vorteile von Klinkerriemchen
Klinkerriemchen sind echte Klinker. Im Gegensatz zu einer echten Klinkerfassade, die nur ein Maurer errichten kann, sind sie aber äußerst kostengünstig und schnell zu verlegen. (Kostenunterschied: Klinkerfassade rund 150 EUR pro m², Materialpreis für Riemchen rund 20 – 30 EUR pro m²). Mehr über die Unterschiede zwischen echten Klinkerfassaden und Riemchen lesen Sie hier.
Klassische Klinkerriemchen werden ganz einfach mit Fliesenkleber an die Außenwand geklebt. Die gedämmte Variante wird dagegen auf Platten auf ein sogenanntes Fugenleitsystem geschraubt.
Verwendung von Verlegrastern
Ein sogenanntes Verlegeraster ist ein Metallrahmen, der Aussparungen in der jeweiligen Riemchengröße enthält. Er wird in den Fliesenmörtel gedrückt und die Riemchen können im Rahmen sehr exakt platziert werden.
Das erspart das Hantieren mit Richtschnüren und Senklot über die gesamte Fassadenfläche hinweg und erleichtert das Verlegen deutlich, vor allem wenn man darin ungeübt ist. Es muss vor dem Anbringen lediglich der Verlegrahmen mit der Wasserwaage ausgerichtet werden. Das geht ganz einfach und schnell.
Verlegeraster gibt es für viele verschiedene Riemchenformate und Verlege-Verbände, etwa bei Verrazo. Die großen Varianten messen rund 1,30 m x 60 cm, sind aber dennoch leicht zu handhaben.
Einige Beispiele:
- Format DF, wilder Verband
- Format NF, Mauerwerksverband
- Format RF, Läuferverband
Geeignete Mörtel und Fugenmassen
Achten Sie immer darauf, einen für den Außenbereich und die Fugenmasse geeigneten Mörtel zu verwenden. Einige Hersteller bieten auch sogenannte Kombinationsmörtel an, die Sie gleichzeitig zum Verkleben und auch als Fugenmasse verwenden können.
Gerade beim Selberverlegen der Riemchen kann das sehr praktisch sein und das Verlegen zusätzlich vereinfachen. Sie brauchen nach dem Verlegen den Mörtel in der Fuge nur noch glattstreichen und müssen die Fuge nicht mehr verfüllen.
Das verringert den Arbeitsaufwand erheblich, sie erhalten eine sehr saubere Schattenfuge, und es besteht keine Gefahr, empfindliche Riemchen zu stark mit Fugenmörtel zu beschmutzen (das bedeutet immer eine schwierige Reinigung, vor allem bie Riemchen mit porösen Oberflächen).