Korkboden und Wasser – keine gute Kombination
Wie kein anderer Bodenbelag ist ein Korkboden empfindlich gegen eindringendes Wasser. Daher empfiehlt er sich beispielsweise nur bedingt für Feuchträume. Möglich ist es aber, Korkboden im Bad oder der Küche zu verlegen, er muss nur speziell versiegelt und auf dem Boden verklebt werden.
Gibt es im Bad eine kleine Überschwemmung oder läuft die Spülmaschine in der Küche aus, ist das für den Boden ziemlich schlecht. Denn auch ein versiegelter Korkboden nimmt Schaden, wenn das Wasser zu lange steht.
Der Kork saugt das Wasser auf und quillt im Gegenzug. Das Ergebnis sind wellige Erhebungen im Fußboden.
Was tun, wenn der Boden aufgequollen ist?
Einen aufgequollenen Korkboden können Sie in manchen Fällen retten, in anderen nicht. Ist eine größere Fläche von dem Wasserschaden betroffen, lässt sich der Boden nicht retten (vor allem, wenn sich der Kleber unter dem Boden gelöst hat). In diesem Fall tauschen Sie am besten die betroffenen Platten aus.
Sind nur kleinere Stellen etwas aufgequollen, können Sie versuchen, den Korkboden mit schweren Gegenständen niederzudrücken. Legen Sie ein Handtuch unter das Gewicht, damit es die restliche Feuchtigkeit aufsaugt. Es dauert ein paar Tage, bis der Boden getrocknet ist. Durch das Gewicht wird der Kork beim Trocknen wieder zusammengedrückt. Ohne Gewicht würde er seine aufgequollene Form behalten.
Eine weitere Maßnahme ist, den Boden abzuschleifen, wenn er nicht flächig aufgequollen ist. Ein Wasserschaden zerstört nämlich meist auch die Oberflächenversiegelung. Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern führt auch dazu, dass der Boden nicht mehr gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt ist. Abschleifen können Sie aber nur Korkböden aus vollem Material, keinen Decorkork. Die Dicke des Bodens sollte zudem mindestens 6 mm betragen. Anschließend versiegeln Sie den Boden wieder.