Vereinbarkeit von Arbeitsplatte und Heizkörper in der Küche
Wenn die Küche neu gestaltet oder erstmalig geplant wird, ist die Integration des Heizkörpers oft ein Problem. Wenn die Räumlichkeiten nicht gerade üppig sind, gibt es für die Position der Küchenzeile bzw. des Heizkörpers nicht viel Spielraum.
Wenn die ganze Hausplanung noch in den Kinderschuhen steckt, lässt sich ja noch über eine Fußbodenheizung nachdenken, die nicht nur wegen dann nicht mehr nötiger Heizkörper vorteilhaft ist, sondern auch im Hinblick auf die Heizeffizienz.
Steht aber ein Heizsystem mit konventionellen Heizkörpern fest oder besteht bereits, ergibt sich oft die Notwendigkeit, den Heizkörper in die Küchenzeile zu integrieren. Und auch wenn das aus Platzgründen nicht zwingend notwendig wäre, so ließe sich der Wärmespender dadurch doch auch elegant kaschieren.
Möglich ist die Heizkörper-Integration durchaus – damit die Heizwirkung aber erhalten bleibt, darf der Heizkörper aber natürlich nicht einfach zugebaut werden. Für eine sinnvolle Integration müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- mindestens 10 cm Abstand zur Arbeitsplatte und ca. 8 cm zu etwaigem Vorderschrank
- Durchlass für aufsteigende Heizluft muss eingerichtet werden
- Luftzufuhr von vorn muss (zumindest teilweise) gewährleistet sein
Im Grunde ist die Regel ganz einfach: damit der Heizkörper seine Heizwirkung entfalten kann, muss eine Konvektion, also ein Strömungstransport der Warmluft stattfinden können. Wenn durch einen Über- und gegebenenfalls auch einen Vorbau in Form von Arbeitsplatte und Vorderschrank der Strahlungsanteil der Heizwirkung eingeschränkt wird, ist die umwälzende Konvektions-Heizwirkung umso wichtiger und muss gefördert werden. Nötig dafür ist eine Öffnung, bzw. ein Luftkanal nach vorn und nach oben.
Nach oben kann der Luftkanal durch ein Lüftungsgitter realisiert werden. Nach vorn lässt er sich durch ein Anheben des Vorderschranks auf Füße herstellen – oder indem er ganz weggelassen wird, sodass an dieser Stelle in der Küchenzeile eine Art Tresen entsteht. Diese Variante ist für die Heizwirkung sicherlich die beste. Wenn Sie auf den Stauraum eines Vorderschranks aber nicht verzichten möchten, ist es für die Luftumwälzung ideal, wenn auf der gegenüberliegenden Zimmerseite ein Fenster liegt. Achten Sie bei der Integration auch darauf, dass das Thermostat zugänglich bleibt.