Aufspringen trotz vorherigen Schließens
Es gibt eine weitverbreitete Ursache, dass eine Kühlschranktür nach angenommenen Schließen zeitlich verzögert irgendwann wie von selbst aufspringt. Das liegt an eingelagertem Kühlgut, dass seine Form verändert. Ist der Innenraum sehr voll und/oder die Türlagerflächen ebenfalls, reichen schon wenige Millimeter, um die Tür wieder aufzudrücken. Folgende Beispiele sind typisch:
- Lose Plastiktüten, die sich nach beim „Setzen“ ausdehnen, weil sich der Inhalt nach unten verlagert und die Tüte breiter werden lässt.
- Auf der Kippe stehende dünnere längliche Gefäße (Flaschen) in der Tür, die durch Kälteeinwirkung oder durch eine Erschütterung oder einen Stoß an die Kühlschranktür von außen endgültig umkippen und die Tür so „aufhebeln“. Als Erschütterung bei Ein- und Unterbaugeräten reichen schon die Impulse einer entfernt liegenden Arbeitsplatte oder der Start einer Spülmaschine.
- Eher selten, aber nicht ausgeschlossen ist eine verformte und verzogene Tür. Der Mangel erlaubt zwar noch das Schließen, aber die Tür bleibt unter innerer Materialspannung. Sie kann sich durch Temperaturänderung entladen und auch einfach im Laufe der Zeit ihren physikalischen „Ausweg“ finden.
Aufspringen aus einem nicht tatsächlich geschlossenen Zustand
Wenn die Kühlschranktür nicht schließt, ist ein wiederholtes immer wieder Aufgehen sozusagen die logische Konsequenz. Sollte die Tür von selbst aufgehen, muss zuerst der tatsächliche Status der geschlossenen Tür begutachtet werden.
Sicher ausgeschlossen werden kann das selbsttätige Öffnen durch das indirekte Einstellen der Kühlschranktür. Das Kühlschrankgehäuse wird leicht nach hinten zur Wand hin geneigt (ein bis zwei Prozent). Das reicht, um der Schwerkraft die Verantwortung zu übergeben. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass eventuelle Undichtigkeiten bestehen bleiben.