Lebensdauer von Fenstern
Kunststofffenster haben das Ende ihrer Lebensdauer in der Regel nach 20 – 40 Jahren erreicht. Zu diesem Zeitpunkt müssen viele Fenster schon allein aus technischen Gründen ausgetauscht werden.
Qualitativ hochwertige Fenster, die noch keine Funktionsmängel aufweisen, können grundsätzlich aber so lange im Gebäude verbleiben, solange keine anderen Gründe dagegen sprechen. Das können verschiedene Gründe sein.
Wärmeschutz als Austauschgrund
Vor allem Fenster, die vor 1995 eingebaut wurden, haben meist katastrophale U-Werte. Im Vergleich zu modernen Energiesparfenstern geht durch diese Fenster eine enorme Menge Wärme verloren.
Ein Austausch der Fenster amortisiert sich häufig sehr schnell über deutliche Einsparungen bei den Heizkosten. Wie lange diese Amortisierungsdauer ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
- der Größe der insgesamt verglasten Fläche
- der Differenz der U-Werte zwischen alten und neuen Fenstern
- der Art und Leistungsfähigkeit der Heizung aber auch
- vom Preis der neuen Fenster und
- von möglichen Förderungen und Steuerabsetzbeträgen
Einfluss der Heizung
Die Leistungsfähigkeit der Heizung ist dabei ein häufig unterschätztes Kriterium. Beim Wechsel auf eine effektivere Heizung (Gas-Brennwertheizungen haben einen Wirkungsgrad von mehr als 100 Prozent) ergibt sich meist eine völlig andere Amortisationssituation.
Auch der Preis des Heizmaterials spielt eine Rolle für die Amortisationsdauer. So sind die Einsparungen bei den sehr kostengünstigen Biomasseheizungen, wie etwa Hackschnitzelheizungen, deutlich geringer als bei Öl oder Gas als Heizmittel.
Optimale Amortisationsdauer
Die möglichen Einsparungen nach einer Heizungsoptimierung sollten so liegen, dass die Fenster sich möglichst nach zehn Jahren amortisiert haben. Da die Lebensdauer von Kunststofffenstern manchmal nur bei 20 Jahren liegen kann, sollten Sie keinesfalls Amortisationsdauern haben, die über diesem Zeitraum liegen. Dann lohnt sich ein Fensteraustausch nicht wirklich.