Kupferbleche finden sich in nahezu allen Bereichen
Kupfer gehört zu den Metallen, welche die Menschheit mit am längsten verarbeitet. Entsprechend gibt es die Kupferzeit und die Bronzezeit. Auch heute noch gehört Kupfer zu den am meisten verwendeten Metallen. Wir finden es in verschiedenen Bereichen:
- Dacheindeckungen und Dachrinnen
- Rohrsysteme (für Wasser, Gas, Öl, Luft)
- dekorative Gebäudeverkleidungen, Fensterbretter
- Gebrauchsgegenstände wie Skulpturen, Gefäße usw.
Reinigungsmöglichkeiten für Kupfer
Entsprechend der Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kupferbleche zu reinigen. Im Haushalt können Sie auf verschiedene Reinigungsmittel und Hausmittel zurückgreifen. Im Heimwerkerbereich und im Handwerk bieten sich Säuren an. Daraus ergeben sich auch die Reinigungsmittel:
- Essig (Haushalt)
- Zitronensaft oder Zitronensäure (Haushalt)
- wässrige, niedrig konzentrierte Säuren wie Salzsäure (Handwerker, Heimwerkerbereich)
Hausmittel zum Reinigen von Kupfer und Kupferblechen
Verdünnen Sie Essig oder Zitronensäure mit Wasser und wischen die Kupferbleche ab. Für stärkere Verschmutzungen können Sie auch eine Paste aus Mehl und Zitronensäure oder/und Essig anrühren und das Kupferblech damit polieren. Anschließend wird das Blech mit klarem Wasser gespült.
Kupfer- und Kupferblechreinigung bei Heimwerkern und im Handwerk
Für die Reinigung von Fassadenverkleidungen, Dachteilen usw. wird eine 30- bis 33-prozentige Salzsäure mit Wasser verdünnt. Auf 10 Teile Wasser kommt dabei ein Teil Salzsäure. Optimal ist es, wenn die Kupferbleche in die verdünnte Säure getaucht werden können. Aber auch das Abwischen mit der Verdünnung ist möglich. Auch hier wird das Kupferblech im Anschluss mit klarem Wasser gespült.
Oxidation des Kupfer:regelmäßiges Reinigen
Die Oxidation des Kupferblechs an der Luft setzt jedoch sofort wieder ein. Dadurch kommt es zunächst zu einer Braunverfärbung. Durch weitere chemische Prozesse werden im weiteren Verlauf auch Salze aus dem Kupferblech gelöst. Dann kommt es zu der typischen Grünverfärbung des Kupfers. Teilweise ist das sogar erwünscht und das Kupfer wird bewusst gealtert.
Alternativ das Kupfer gegen Oxidation schützen
Dieser Prozess kann aber auch gestoppt werden. Dazu müssen Sie das Kupferblech lackieren. Dazu verwenden Sie jedoch nicht einen beliebigen Lack. Stattdessen verwenden Sie sogenannte Zaponlacke (11,33€ bei Amazon*). Dies sind zumeist transparente Nitrolacke auf der Basis von Kollodiumwolle (Zellulosenitrate).
Diese Lacke stellen auch einen Oxidationsschutz für andere Metalle und Legierungen wie Silber oder Messing dar. Allerdings müssen diese Lacke auch in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
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