Kupferrohr ist weich und leicht zu biegen
Kupferrohr ist weich genug, um gebogen werden zu können. Gerade beim Verlegen einer Fußbodenheizung und anderer Flächenheizung werden durch mäandernden oder spiralförmigen Verlauf viele Biegungen benötigt.
Je mehr selber gebogen wird, desto weniger Fittings müssen eingesetzt werden. Natürlich kann es für rechte Winkel beispielsweise an Raumecken vorteilhafter sein, Winkelstücke für Kupferrohr zu montieren. Der Verlauf von Heizleitungen lässt sich pro Heizkreislauf mit etwas Geschick und einer zweiten helfenden Hand komplett an einem Stück biegen.
Aussehen und Funktion der Biegefeder
Bei einer Biegefeder handelt es sich um eine schneckenförmige Spiralfeder. Ihr Innendurchmesser sollte den Außendurchmesser des Kupferrohrs möglichst um nicht mehr als zwei Millimeter übertreffen.
Die Biegefeder wird nach Vorbereitung des Kupferrohrs über das Rohr gestülpt. Dann kann sie mit beiden Händen gegriffen werden oder einseitig auf einem stabilen Untergrund abgestützt werden. Durch gleichmäßigen, langsamen und permanenten Druckaufbau beginnt das Rohr der Biegefeder zu „folgen“. So sieht eine Biegefeder aus:
Vorbereitung des Kupferrohrs
Wenn ein hohles und leeres Kupferrohr gebogen wird, kann es sich verformen oder knicken. Das lässt sich folgendermaßen verhindern:
1. Eine Seite des Kupferrohrs mit Klebeband oder einem Pfropfen verschließen
2. Feinen Quarzsand in das Rohr füllen
3. Den Sand mittels eingeträufeltem Wasser befeuchten
4. Andere Seite des Kupferrohrs verschließen
5. Biegefeder aufsetzen und starten
Wenn große Mengen beziehungsweise Längen an Kupferrohren gebogen werden sollen, kann als Alternative ein Kabel durch das Rohrinnere gezogen werden. Je vollkommener es den Innendurchmesser ausfüllt, desto sicherer schützt es vor Verformen und Knicken.