Zahlreiche positive Eigenschaften von Kupfer
Kupfer ist ein vielseitig verwendetes Metall, das als Halbedelmetall auch zu den Buntmetallen gerechnet wird. Es ist auch der Ausgangspunkt für zahlreiche Legierungen wie Bronze oder Messing. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung ist es auch für den Kontakt zu Lebensmittel geeignet. Darüber hinaus spielt hier die gute Wärmeleitfähigkeit eine wichtige Rolle.
Rohre aus Kupfer und andere Metalle
Damit gehört Kupfer auch zu den Metallen, die für Wasserleitungen im Heizungsbau und der Trinkwasserversorgung gleichermaßen verwendet werden. Jedoch werden bzw. wurden auch andere Metalle für die Herstellung von Wasserleitungen verwendet:
- Edelstahl
- Messing
- Blei
- Kupfer
Insbesondere im 19. Jahrhundert, als zu den gesundheitsschädlichen Risiken von Blei noch nicht zu viel bekannt war, wurden auch Bleirohre für die Trinkwasserleitungen verwendet. So gibt es noch heute einige Gebiete, in denen Bleileitungen zu finden sind – insbesondere im öffentlichen Leitungsnetz, also bis zu den Hausanschlüssen. Aber auch andere Metalle finden Einsatz.
Oxidation aufgrund zahlreicher Partikel
Daher kann es durch sich lösende Partikel auch zu Oxidation an Leitungsteilen kommen, die aus anderen Metallen bestehen. Darüber hinaus befinden sich aber auch im Trinkwasser regional sehr unterschiedlich hohe Anteile verschiedener Metalle, die die Oxidation von Rohrleitungen begünstigen. Davon betroffen sind selbstverständlich auch Kupferrohre.
Der Einsatz von Kupferrohren in Gebäuden ist weit verbreitet
Kupferrohre erfreuen sich gerade im Rohrleitungsbau in Gebäuden großer Beliebtheit, da sie nicht nur lebensmittelgeeignet und gut wärmeleitend sind. Auch das weitere Verarbeiten wie zum Beispiel das Löten oder Hartlöten von einem Kupferrohr ist einfach und effizient, sodass schnell und preisgünstig dichte Wasserleitungssysteme installiert werden können.
Das Reinigen von Kupferrohren ist einfach und relativ ungefährlich
Darüber hinaus ist aber auch das Reinigen von Kupferrohren deutlich einfacher als zum Beispiel bei Edelstahlrohren. Gegenüber der Oxidationsschicht auf Edelstahl kann die auf Kupfer durch schwach reaktive Säuren hervorragend entfernt werden. Entsprechend werden zum Reinigen von einem Kupferrohr vornehmlich organische Säuren wie Ameisensäure (23,45€ bei Amazon*) oder Zitronensäure verwendet.
Auch bei Leckagen kein Problem
Diese organischen Säuren haben einen weiteren Vorteil: ist es aufgrund von Lochfraß zu einer unbemerkten Leckage gekommen, bei der die Säuren austreten können, besteht keine Gefahr für die Bausubstanz. Außerdem werden diese Säuren stark wässrig verdünnt angewandt. Grundsätzlich können Kupferrohre aber auch abrasiv gereinigt werden.
Abrasives Reinigen von Kupferrohren
Das Sandstrahlen von Kupferrohren sei hier erwähnt. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass das Mittel zum Strahlen als auch die entfernte Schicht vollständig aus dem Rohrleistungssystem entfernt werden müssen, was aber nur mit erheblichem Aufwand zu realisieren ist. Daher ist das regelmäßige Reinigen von Kupferrohren mit einer schwach reaktiven Säure absolut zu bevorzugen.
Voraussetzungen zum Reinigen mit wässrigen Säuren
Bei dieser Reinigung lassen sich auch Korrosionszellen sehr gut entfernen (sogenannte Lucey-Elemente). Jedoch hat auch das Reinigen mithilfe von Säuren Grenzen. Je nach Gegebenheiten ist die Passivschicht, die sich bei der Oxidation ergibt (Kupfer-I-Chlorid, Kupfer-I-Oxid) unterschiedlich stark ausgeprägt. Eine zu starke Schicht kann nicht mehr durch Säuren gereinigt werden. Das ist ebenso der Fall, wenn die Kieselsäureausscheidungen des Wassers zu hoch sind/waren.
Nach dem Reinigen der Kupferrohre
Werden die genannten Säuren zum Reinigen der Kupferrohre verwendet, sollten sie circa 10 bis 15 Prozent verdünnt sein (mit Wasser). Die Einwirkzeit ist abhängig von der Oxidation bzw. Korrosion vom Kupferrohr. Abschließend wird das Rohrsystem nur mit ausreichend Wasser gespült. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich.
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