Stabilität und Statik von L-Steinen aus Kunststoff
Die physikalisch effektive L-Form wird seit Jahrzehnten im öffentlichen und privaten Bereich in unendlich vielen Ausprägungen und Funktionen eingesetzt. Die Industrie hat mittlerweile Kunststoffe entwickelt, die ausreichende Stabilität besitzen, auch in L-Formelementen praktische Verwendung zu finden. Diese gleichförmige Alternative zu Betonelementen ist natürlich weniger belastbar. Es gibt allerdings viele Einsatzorte, an denen es nicht zu Lastfällen kommt.
Geländesprünge beispielsweise im Garten können stufenförmig befestigt werden. Auch auf Beeten und Rabatten sind Verkehrslasten auszuschließen. Das waagerechte Hinterfüllen des L-Steins ohne Beton bis zur Oberkante ist mit Erdreich oder Sand problemlos möglich. Böschungen mit Gefälle können die Steine nicht halten. Andere Beispiele sind zu befestigende Grundstücksgrenzen, anzulegende Stufen oder Garten- und Schwimmteiche.
Eigenschaften der L-Steine ohne Beton
Auffälligster Unterschied ist das Gewicht der L-Steine. Ein L-Stein mit der Bauhöhe von 55 Zentimetern wiegt beispielsweise unter dreißig Kilogramm. Ein Pendant aus Beton wiegt etwa das Fünffache. Die L-Steine lassen sich einfach ohne Bagger setzen.
Mit den L-Steinen aus Kunststoff hat die Industrie eine ideale Verwertungsmöglichkeit für Recyclingkunststoffe gefunden. Das Material ist langlebig und witterungsbeständig. Es kann wieder der Recyclingkreislauf zugeführt werden. Eine Schwachstelle der Kunststoffelemente ist die Maßhaltigkeit. Um präzise Fluchten und Mauern zu erzeugen, können spezielle Befestigungsprofile eingesetzt werden.
Allgemeine Informationen
- Ein Betonfundament ist auch bei L-Steinen ohne Beton angeraten
- Die Einbindetiefe spielt wie bei Betonelemente eine entscheidende Rolle
- Bei Hinterfüllung mit schwerer Muttererde oder hohem Kiesel- und Steinanteil Herstellerangaben zur Belastungsgrenze prüfen
- Die Kunststoffelemente können auf Stoß und ohne Fugen gesetzt werden
- Als gängigste Bauhöhen werden 55, 80 und 105 Zentimeter angeboten