Fehlender Schallschutz ist ein Problem
Schlechte Schalldämmung kennt man vor allem aus älteren Häusern. Vor fünfzig oder hundert Jahren legte man einfach noch nicht so viel Wert auf einen guten Schutz gegen Geräusche. Aber auch in modernen Häusern kann es vorkommend dass die Böden oder Fenster schlecht gedämmt sind, obwohl sie eigentlich gut gegen Schall isoliert sein sollten. Und dazu kommt, dass auf den Straßen immer mehr Verkehr herrscht und das Seinige zum Krach dazugibt.
Wie man weiß, kann eine zu hohe Lärmbelastung krank machen. Daher ist es Zeit, die Wohnung nachzurüsten, wenn der Lärm unerträglich wird.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Schallschutz für Decke und Fußboden
- Schallschutz für die Wände
- Schallschutz für die Fenster
Lärmdämmung für Decke und Fußboden
Schall wird auf Zwei Arten übertragen – durch die Luft und über feste Körper. Die erste Variante heißt Luftschall, die zweite Körperschall. Durch die Decke, bzw. den Fußboden hindurch breitet sich der Schall auf beide Arten aus. Zum einen hören Sie unten den Trittschall, eine Art des Körperschalls. Zum anderen können Sie aber auch Gespräche von unten oder von oben wahrnehmen, die sich über die Luft übertragen.
Die beste Schalldämmung ist eine Isolierung des Fußbodens in Form einer Trittschalldämmung. Sollte das nicht möglich sein, dämmen Sie die Decke. Sie können dazu die Decke abhängen, oder aber Platten aus schallabsorbierendem Schaumstoff an die Decke kleben.
Schallschutz für die Wände
Der Musik oder anderen Geräuschen aus der Wohnung hinter der Wand können Sie einerseits mit der Einrichtung abhelfen – Sie platzieren große, schwere Möbel wie Schrankwände vor der Wand. Sie dämpfen die Geräusche von nebenan.
Die Alternative ist die Montage einer Art Lärmschutzwand. Sie haben die Möglichkeit, Akustikdämmplatten an die Wände zu kleben. Es gibt Platten aus Holzspänen (HWL-Platten), die Sie sichtbar lassen oder verputzen können, aber auch Platten aus Schaumstoff, die später sichtbar bleiben.
Fenster isolieren
Spezielle Schallschutzfenster haben sehr gute Dämmeigenschaften. Kommt der Einbau solcher Fenster nicht infrage, bauen Sie sich eine Lärmdämmung für das Fenster aus einer mit Schaumstoff beklebten Platte, die Sie innen vor das Fenster klemmen. Der Nachteil – das Fenster lässt sich nicht offnen, der Raum ist dunkel.