Fußkalt, rutschig und laut
Auch ein täuschend echt wirkendes imitiertes Holzdekor kann bei Berührung nicht verleugnen, ein Kunststoff zu sein. Laminatboden ist fußkalt, hart und speichert keine Wärme.
Sofern keine spezielle Oberflächenbeschichtung gewählt wurde, kann die Oberfläche sehr rutschig werden. Neben der allgemeinen Unfallgefahr frustriert es beispielsweise Kleinkinder, die Laufen lernen möchten.
Die relativ harte Trägerplatte bildet eine ausgezeichnete Schallmembran, die für eine hohe Geräuschentwicklung beim Betreten mit Schuhen erzeugt. Bei bewohnten Räumen unter einem Laminatboden ist eine Trittschalldämmung unverzichtbar.
Viele Schäden irreversibel und irreparabel
Eine Macke im Laminat lässt sich nur beschränkt oder überhaupt nicht beseitigen. Klassische Schadensbilder sind:
- Paneele sind an den Fugenkanten abgeplatzt
- Die Deck- und/oder Dekorschicht blättern ab
- Feine Kratzer in der Deckschicht machen die Oberfläche stumpf
Um optische Mängel aufzubereiten, sind nur kaschierende und retuschierende Maßnahmen möglich. Abschleifen lässt sich Laminat nicht.
Feuchtigkeitsempfindlich
Schon nach einem zu nassen Wischgang kann in die Fugen eingedrungenes Wasser das Laminat aufquellen lassen. Diese hohe Empfindlichkeit betrifft auch Luftfeuchtigkeit und baubedingte Mauerwerksfeuchtigkeit. Als Folgen können entstehen:
- Schimmel und Fäulnis
- Knacken und Knirschen
- Muffiger Geruch
- Verzug und Brechen der Paneelverbindungen
Nicht recycelbarer Restmüll
Laminatboden muss als Einwegprodukt bezeichnet werden. Die verarbeiteten Kunststoffe in den meisten Paneelen zählen zu herkömmlichem Restmüll. Melamin, Harz und Holzspäne lassen sich verbrennen. Sollten andere Inhaltsstoffe beteiligt sein, muss der alte demontierte Laminatboden sortenrein sortiert im Wertstoffhof oder mittels Sperrmüll entsorgt werden.