Wie können Legionellen verhindert werden?
In Deutschland wird die Qualität von Wasser aus der Leitung in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) geregelt. Dort sind auch Maßnahmen gegen eine mögliche Legionellengefahr aufgeführt, zu denen vor allem Prävention und regelmäßige Wassertests gehören.
Am besten lassen sich Legionellen vorbeugen, indem die Temperatur im zentralen Wasserspeicher niemals unter 60°C beträgt. Auch Durchlauferhitzer sollten eine Mindesttemperatur von 55°C erzeugen können. Kaltwasser darf hingegen nicht über 25°C erhitzt werden. Insbesondere stehendes Wasser (man denke an die Kaltwasserleitung) kann sonst ebenfalls zum Problem werden.
Bei welcher Temperatur werden Legionellen abgetötet?
Sollten Sie einen Legionellenbefall aus Ihrem Hauptwasserhahn befürchten, kann die Temperatur des Wassers ebenfalls als Abtötungsmaßnahme verwendet werden. Drehen Sie alle Wasserhähne, Duschen und Co. maximal auf und stellen Sie eine Temperatur von 60°C ein. Lassen Sie das Wasser dann für zwei bis drei Minuten durchlaufen, um etwaige Legionellen abzutöten und die Leitungen zu spülen.
Welche Krankheiten werden durch Legionellen verursacht?
Legionellen werden vom menschlichen Körper nicht über den Magen, sondern über die Lungen aufgenommen. Zumeist werden die Erreger in kleinen Wassertröpfchen eingeatmet (etwa beim Duschen oder Baden) und können dann zu unterschiedlichen Infektionen führen.
Die mildere Form wird als Pontiac-Fieber bezeichnet und äußert sich durch Beschwerden wie bei einer leichten Grippe. Schwerwiegender ist die sogenannte Legionärskrankheit, die zusätzlich zu einer Lungenentzündung (Legionellose), hohem Fieber, Husten, Schüttelfrost, Verwirrtheitszuständen und einem starken Krankheitsgefühl führen kann.