Legionellen sind schlecht für die Lunge
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien und können mit dem Wasserdampf eingeatmet werden und so in die Lunge. Dort lösen sie die sogenannte Legionärskrankheit aus, das ist so etwas wie eine schwere Lungenentzündung. Dort, wo Wasser ist, gibt es immer Legionellen, in fließenden Gewässern aber in niedriger Konzentration. Da das Wasser in Wasserleitungen meist auch nicht besonders lang steht, ist die Konzentration auch dort niedrig. Sollte sie hoch sein, besteht immer noch keine Lebensgefahr, denn beim Händewaschen, oder wenn Sie das Wasser trinken, sind sie nicht gefährlich.
Wie entstehen Legionellen?
Legionellen mögen warmes Wasser zwischen 20°C und 50°C. Dann vermehrensie sich besonders. Auch ein Biofilm hilft den Legionellen, sich anzusiedeln und zu überleben. Wenn Sie zudem mehrere Wochen nicht zu Hause sind, haben die Legionellen eine gute Chance.
Um Legionellen vorzubeugen, sollten Sie mindestens alle drei Tage den Wasserhahn aufdrehen. So hat das Wasser genügend Bewegung. Nach dem Urlaub spülen Sie also die Leitungen erst einmal durch, bis normal kaltes Wasser aus der Leitung kommt, bzw. richtig warmes Wasser aus der Warmwasserleitung. Außerdem hilft ein regelmäßiges Entkalken der Mischdüse gegen Legionellen.
Wohnen Sie in einem Altbau, ist es ratsam, das Wasser untersuchen zu lassen, falls Sie sich nicht sicher sind, ob nicht trotz aller vorbeugenden Maßnahmen Legionellen im Wasser sind. Denn die alten Leitungssysteme entsprechen nicht unbedingt dem heutigen Standard und können daher den Legionellen einen Nährboden bieten.
Was tun bei einer zu hohen Legionellenkonzentration?
Haben Sie eine zu hohe Legionellenkonzentration festgestellt, lassen Sie einen Fachmann kommen. Er desinfiziert die Leitungen und reinigt sie chemisch, bzw. thermisch. Sind Sie Eigentümer des Hauses, sollten Sie darüber nachdenken, ob es sinnvoll wäre, die Leitungen zu sanieren, denn in einem schlechten Leitungssystem tritt das Legionellenproblem evtl. auch nach der Reinigung wieder auf.