Wie kann ich Mauerrisse reparieren?
Kleinere Mauerrisse können mit Putz geschlossen werden. Besser ist es jedoch, die Risse dauerhaft und elastisch zu verschließen.
Dazu müssen die Risse ausgemessen, gleichmäßig aufgeweitet, das Fugenprofil eingesetzt und mit PU-Schaum, Haftgrund (21,25 € bei Amazon*) und Acryl abgedichtet werden. Werden diese Schäden nicht behoben, dringen Feuchtigkeit und Schimmel ein.
Mögliche Folgeschäden
Ist das Mauerwerk einmal angegriffen, können weiter gehende Schäden drohen. Durch die bestehenden Risse kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen, und es im Lauf der Zeit völlig durchfeuchten. Dadurch können auch weitere Schäden wie ein versalzenes Mauerwerk oder Schimmelbefall drohen.
Eine weitere Gefahr stellen Risse deshalb dar, weil sie Wärmebrücken sind. In der Umgebung des Risses kühlt die Wand aus, was im Inneren ebenfalls zur Kondenswasserbildung und danach auch wiederum zu Schimmel führen kann.
Möglichkeiten zum Beseitigen von Rissen
Kleinere Risse kann man ganz einfach mit Putz ausfüllen. Sie sind dann zunächst einmal beseitigt. Arbeitet die Wand aber, können sich auch diese Risse wieder öffnen oder sogar erweitern.
Die bessere Möglichkeit ist daher ein dauerhaftes, elastisches Verschließen der Risse. Dafür verwendet man am besten Acryl. Wie das geht, wird nachfolgend erklärt.
Risse im Mauerwerk dauerhaft beseitigen – Schritt für Schritt
- Fugenfüllprofile
- Maßband
- Fugenfräser
1. Mauerriss vermessen
Zunächst sollten Sie den Mauerriss (oder die Mauerrisse, sofern mehrere vorhanden sind) exakt vermessen. Sie brauchen die Länge des Risses und die Breite. Nach diesen Maßen können Sie ein passendes Fugenfüllprofil auswählen.
2. Riss gleichmäßig verbreitern
Fugenprofile haben immer die gleiche Dicke, Risse nicht. Aus diesem Grund sollten sie an den schmalen Stellen den Riss auf die Breite des Fugenprofils weiten. Verwenden Sie dazu einen Fugenfräser (Winkelschleifer (54,99 € bei Amazon*) mit Fugenfräser).
3. Fugenprofil einsetzen
Sprühen Sie PU-Schaum in den Riss und drücken Sie das Fugenprofil fest hinein. Warten Sie, bis der PU-Schaum ausgehärtet ist. Nach rund einer Stunde die Überstände des Schaums abschneiden.
4. Fuge abdichten
Die nun verschlossene Fuge mit Haftgrund einstreichen, trocknen lassen und mit Acryl abdichten. Die Ränder der Fuge dabei mit Malerkrepp abkleben. Wenn das Acryl getrocknet ist, kann noch einmal Haftvermittler aufgestrichen und der ausgebesserte Riss mit einer passenden Farbe werden.
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