Mögliche Folgeschäden
Ist das Mauerwerk erst einmal angegriffen, drohen weitere Schäden. Durch vorhandene Risse kann Feuchtigkeit eindringen und es im Laufe der Zeit vollständig durchfeuchten. Dadurch können weitere Schäden wie versalzenes Mauerwerk oder Schimmelbefall entstehen.
Eine weitere Gefahr stellen Risse als Wärmebrücken dar. In der Umgebung eines Risses kühlt die Wand aus, was zu Tauwasserbildung im Inneren und als Folge zu Schimmel führen kann.
Möglichkeiten der Beseitigung von Rissen
Kleinere Risse können mit Putz verschlossen werden. Damit sind sie beseitigt. Arbeitet die Wand, können sich diese Risse erneut öffnen oder gar vergrößern.
Besser ist es, Risse dauerhaft elastisch zu verschließen. Dazu sollte man vorzugsweise Acryl verwenden. Wie das funktioniert, wird im Folgenden erklärt.
Risse im Mauerwerk dauerhaft beseitigen
- Fugenfüllprofile
- Maßband
- Fugenfräser
1. Mauerriss ausmessen
Zuerst muss der Riss genau vermessen werden. Sie benötigen die Länge und die Breite des Risses. Anhand dieser Maße können Sie ein geeignetes Fugenfüllprofil auswählen.
2. Risse gleichmäßig aufweiten
Fugenprofile sind stets gleich dick, Risse nicht. Deshalb muss der Riss an den schmalen Stellen auf die Breite des Fugenprofils aufgeweitet werden. Verwenden Sie dazu eine Fugenfräse (Winkelschleifer mit Fugenfräser).
3. Fugenprofil einsetzen
Sprühen Sie PU-Schaum in den Riss und drücken Sie das Fugenprofil fest hinein. Warten Sie, bis der PU-Schaum ausgehärtet ist. Nach etwa einer Stunde kann der überstehende Schaum abgeschnitten werden.
4. Fugen abdichten
Die nun geschlossene Fuge wird mit Primer bestrichen, trocknen gelassen und mit Acryl abgedichtet. Dazu klebt man die Fugenränder mit Malerkrepp ab. Nach dem Trocknen des Acryls kann erneut Haftgrund aufgetragen und die ausgebesserte Fuge in einer geeigneten Farbe überstrichen werden.