Harmlose Risse in der Fassade erkennen
Eines vorweg: Die meisten Risse in der Fassade sind ziemlich harmlos. Sie befinden sich zumeist ausschließlich im Putz und lassen das dahinter liegende Mauerwerk unberührt. Durch sie kann allerdings Feuchtigkeit in die Außenwand eindringen, wenn sie tief genug gehen – und hübsch sehen die Schäden auch nicht gerade aus.
Deshalb raten wir, tiefe putzbedingte Risse möglichst schnell zu beseitigen, damit das Innere der Fassade schön trocken bleibt. Bei feinen, oberflächlichen Veränderungen handelt es sich um ein rein optisches Problem, hier können Sie sich auch gern Zeit lassen.
Sie haben die Möglichkeit, die Risse zu überdecken oder zu verfüllen: Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten. Ist Ihr Haus ohnehin schlecht gedämmt, dann überlegen Sie sich, ob Sie die Fassade nicht komplett sanieren und isolieren, denn so werden Sie nicht nur die Risse los.
Gefahr in Verzug: dynamische Risse beheben
Sogenannte dynamische Risse sind auf Bewegungen des Gebäudes zurückzuführen. Auch sie müssen nicht unbedingt gefährlich sein, sollten aber ganz genau beobachtet werden. Wenn sie sich weiterhin vergrößern, dann ist Handeln angesagt. So erkennen Sie dynamische Risse:
- Sie befinden sich meist dort, wo sich verschiedene Bauteile treffen.
- Sie sind meistens auffällig gerade oder stufenartig ausgebildet.
- Sie gehen von Wanddurchbrechungen aus und verlaufen von dort diagonal.
- Sie sind häufig besonders breit und tief.
Wenn Sie einen solchen Riss in Ihrer Fassade erkennen, empfehlen wir, einen Experten zu verständigen, der den Bauzustand konkret beurteilt. Er wird bei einem Vor-Ort-Termin herausfinden, um welche Art von Schaden es sich handelt und wie dieser zu beheben ist.