Fugen mit Rissen sanieren: Das sind die Möglichkeiten
Sie haben zwei Möglichkeiten, das Problem zu beheben: Entweder imprägnieren Sie Ihre Fugen, damit kein Wasser mehr hineinlaufen kann – oder Sie entfernen den alten Mörtel und verfugen die Fliesen neu.
Die erste Variante ist weniger aufwändig, die Zweite nimmt mehr Zeit und Mühe in Anspruch. Allerdings ist die zweite Möglichkeit gründlicher und nachhaltiger, die Risse sind danach endgültig Geschichte. Wir stellen Ihnen beide Versionen genauer vor.
Die Fugen durch Imprägnieren abdichten
In feuchten Räumen, vor allem im Badezimmer, lohnt es sich, die Fliesenfugen auch ohne Risse zu imprägnieren bzw. zu versiegeln. So gehen Sie dabei am besten vor:
- Die Fugen gründlich von Schmutz, Kalk und Fett befreien.
- Eventuell mit Zahnbürste und Backpulver arbeiten.
- Hinterher alles gut abwaschen und trocknen lassen.
- Nach dem Trocknen Fugen-Imprägniermittel aufpinseln.
- Dabei genau die Gebrauchsanweisung beachten.
- Ungefähr 24 bis 36 Stunden durchtrocknen lassen.
Danach können Sie den Raum wieder gewohnt benutzen, ohne Angst zu haben, dass Wasser in Ihre gerissenen Fugen dringt. Nachteil: Die Risse sind hinterher noch sichtbar, das beeinträchtigt ein wenig die Optik.
Die Fugen vollständig sanieren
Wenn die Risse zu weit aufklaffen oder die Fugen sogar zerbröseln, nützt eine Imprägnierung nichts mehr. Dann müssen Sie leider zur Fugenfräse oder einem Multi-Tool greifen, um den Mörtel heraus zu fräsen: eine staubige Angelegenheit, die wenig Spaß macht, aber Ihren Fliesenbelag rettet.
Reinigen Sie danach alles gründlich und verfugen Sie Ihre Fliesen komplett neu. Sie können sich dafür sogar eine neue Fugenfarbe aussuchen und auf diese Weise den Raum optisch verschönern: ein großer Vorteil gegenüber der Imprägnierung.