Maulwurf als Verursacher bestätigen
Wenn der Schadensfall in Form von aufgeworfener Erde sichtbar wird, muss zuerst geprüft werden, ob es wirklich um das Vertreibens eins Maulwurfs geht oder ein anderes Tier verantwortlich ist. Die Wühlmäuse, auch als Erd- oder Wühlratten bekannt, richten ein ähnliches Chaos an, sind aber deutlich unempfindlicher als Maulwürfe. Zudem sind die Wühlmäuse, anders als Maulwürfe, nicht geschützt, was die Auswahl an Vertreibungsmöglichkeiten erweitert.
Maulwurf psychisch zur Aufgabe bringen
Wenn es sich definitiv um einen Maulwurf handelt (symmetrische 25 Zentimeter hohe Erdkuppeln), können einige Angewohnheiten, Charakterzüge und Eigenschaften zum Verjagen ausgenutzt werden:
Natürliche Faulheit anvisieren
Maulwürfe sind beim Bauen und Buddeln zwar fleißig, aber wenn ein Gang fertig ist, möchten sie ihn auch nutzen. Das kann ihnen vergällt werden, in dem immer wieder folgende Defekte und Funktionsstörungen produziert werden:
- Erdhügel einebnen und Zugänge mit der Erde verstopfen
- Die Erdhügel bis zur Matschigkeit wässern und in den Boden drücken (Vorsicht, den Maulwurf nicht ertränken!)
- Die Gänge immer wieder mit senkrecht eingetriebenen Pflöcken blockieren
- Pflöcke immer an anderen Stellen eintreiben
Eine weitere Eigenschaft unterstützt die Blockade- und Faulheitsstrategie. Ein Maulwurf muss ständig essen und kann sich keine Essenspause von mehr als zehn Stunden leisten, ohne zu verhungern. Bevor er also neu baut und buddelt, zieht es ihn woanders hin, wo er weniger Widerstände bei der Nahrungssuche antrifft.
Sensibilität auf Erschütterungen ausnutzen
Maulwürfe wollen ihre Ruhe und wenn sie permanent gestört werden, vergeht ihnen bald die Lust am Aufenthalt. Erschütterungen und Vibrationen im Boden sind ständig nervende Faktoren für die Erdbewohner. Geräuschentwicklung und Unregelmäßigkeit verstärkt den Effekt und großflächiges Gerumpel frustriert den Maulwurf schnell:
- Viele Kinder möglichst oft im Garten spielen lassen (Ball- und Hüpfspiele vorteilhaft)
- Open-Air-Werkstatt einrichten und möglichst bodennah hämmern und sägen
- Flaschen neben den Erdhügeln schräg eingraben, die bei Wind Pfeifgeräusche entfachen
- Mit Schaufel, Schippe oder Spaten den Boden in der Mittagszeit und abends abklopfen
- Eisenstangen im Boden verteilt einstecken und mit einem Hammer bearbeiten
Alle mit Geräuschen zusammenhängenden Methoden wirken am besten zwischen 11 und 15 Uhr und zwischen 20 und 23 Uhr. Das sind die herkömmlichen Ruhezeiten der Maulwürfe. Erschütterungen und Vibrationen stören sie immer im gleichen Maße.