Problem Erwärmung
Die Mikrowelle erwärmt nicht direkt über Wärmestrahlen. Die Funktionsweise der Mikrowelle läuft etwas anders. Wasser in Lebensmitteln oder in allem was in der Mikrowelle steht, wird zur Bewegung angeregt, und erwärmt sich dadurch. Das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern prinzipiell für alles.
Bei dieser Art der Erwärmung spielt keine von außen kommende Temperatur eine Rolle, sondern wie stark der jeweilige Stoff auf die anregende Strahlung reagiert und sich erwärmt.
Mikrowellengeeignetes Plastik
Kunststoffe, die für die Mikrowelle geeignet sind, erwärmen sich selbst nicht unter dem Einfluss der Mikrowellenstrahlung. Lediglich die in ihnen enthaltenen Speisen reagieren auf die Wärmestrahlung.
Gewöhnlich ist mikrowellengeeignetes Plastikgeschirr gekennzeichnet – entweder auf der Verpackung beim Kauf, oder aber auch direkt auf dem Boden über eine Prägemarkierung. Bei Kunststoffen, für die das nicht der Fall ist, ist das problematisch.
Empfehlenswert ist, für einen Einsatz in der Mikrowelle ein auf jeden Fall geeignetes Geschirr zu verwenden. Im Zweifelsfall kann man aber auch selbst testen.
Test auf Mikrowellentauglichkeit
Einen kurzen Schnelltest kann man durchführen, indem man das Plastikgeschirr, bei dem man sich nicht sicher ist, leer in die Mikrowelle stellt, und diese für eine sehr kurze Zeit (rund 15 bis 20 Sekunden, keinesfalls länger) anschaltet. Fühlt sich das Geschirr danach warm an, ist es nicht mikrowellengeeignet.
Kunststoffverpackungen
Schalen von Fertiggerichten, die ausdrücklich für das Erhitzen in der Mikrowelle gedacht sind, kann man vertrauen. Andere Plastikschalen, bei denen das nicht vorgesehen ist, können dagegen schmelzen oder unter Umständen beim Warmwerden auch giftige Stoffe abgeben.