Mineralputz: Was ist das eigentlich?
Vor gar nicht allzu langer Zeit kannten die Menschen ausschließlich Mineralputze. Diese Putzsorten bestehen aus rein anorganischen Stoffen, die der Natur entnommen wurden. Als Bindemittel dienen Kalk und Zement, als Füllmittel treten zum Beispiel Quarzit, Kalk und Marmormehl auf.
Aufgrund ihrer mineralischen Beschaffenheit bleiben Mineralputze dauerhaft atmungsaktiv. Außerdem speichern sie Feuchtigkeit und geben diese dosiert wieder ab. Aufgrund ihres alkalischen pH-Wert bieten die anorganischen Beschichtungen keine gute Umgebung für Schimmelpilze und Algen.
So können Sie Ihren Mineralputz verarbeiten
Mineralputz ist nicht gleich Mineralputz. Es gibt viele verschiedene Sorten, manche Zusammensetzungen unterscheiden sich nur in Nuancen. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie lassen sich mit der Putzkelle an die Wand bringen und dort verteilen. Für die dekorative Struktur sorgt der Verputzer.
Doch der traditionelle Kellenputz hat Konkurrenz bekommen: Gerade deshalb, weil Putze heute immer häufiger von Laien aufgetragen werden, konzipierten die Hersteller Materialien, die ohne Kelle auskommen. Daneben hat sich auch eine historische Technik in der modernen Welt etabliert.
- Der Wurfputz hat sich aus alten Zeiten erhalten und lebt vor allem im ökologischen Hausbau wieder neu auf. Er wird kräftig gegen die Wand geworfen und dort verteilt.
- Den Rollputz (50,00€ bei Amazon*) tragen Sie mit der Malerrolle auf die Wand auf, beinahe so wie Farbe. Allerdings erweist sich das Material als deutlich zäher und der Auftrag sollte einigermaßen dickschichtig erfolgen.
- Der Streichputz liebt den Pinsel, er lässt sich besonders kreativ in allen möglichen Streichmustern verarbeiten. Lassen Sie der Fantasie freien Lauf!
- Der Spritzputz gelangt per Maschine auf die Wand, er ist auf die großflächige Wandbeschichtung ausgelegt. Zu diesem Zweck lassen Sie lieber den Fachmann mit seiner Anlage anrücken!
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