Polyester und Trockner vertragen sich nicht
Die Antwort lautet leider: Besser nicht! Trockner arbeiten immer mit sehr heißer Luft, um in kurzer Zeit alle Flüssigkeit aus den Fasern zu verdampfen. Kondenstrockner erreichen sogar Temperaturen von bis zu 125 Grad, während Ablufttrockner »nur« auf etwa 110 Grad kommen.
Die untere Temperaturgrenze eines Ablufttrockners liegt bei 85 Grad – auch das ist nicht gerade kühl. Bei Polyester handelt es sich um einen zwar recht strapazierfähigen, aber hitzeempfindlichen Kunststoff. Die heiße Luft kann dazu führen, dass die Fasern einlaufen.
Ein Blick auf das Pflegeetikett Ihres Kleidungsstücks gibt Aufschluss: Normalerweise sollte der Trockner dort durchgestrichen sein – oder es ist der Schongang angegeben. Ist kein Etikett vorhanden, sollten Sie es nicht darauf ankommen lassen, wenn Ihnen Ihre Wäsche etwas wert ist.
Wie soll ich dann meine Kleidung aus Polyester trocknen?
Kleidung aus Polyester gehört auf die Wäscheleine, wo sie bei normaler Temperatur langsam trocknen kann. Hängen Sie die Wäsche wie folgt auf:
- Kleidung aus der Waschtrommel nehmen
- Wäschestück kräftig ausschlagen
- Den Stoff auf dem Wäscheständer ausbreiten
- In alle Richtungen glatt ziehen
- Möglichst über zwei parallele Leinen hängen
- Wäscheklammern hinterlassen unschöne Abdrücke!
Natürlich kann man Polyester auch auf nur einer Leine trocknen, dann dauert es aber etwas länger. Wer seine Kleidung über zwei parallele Leinen hängt, sorgt für eine gute Luftzirkulation und dafür, dass der Trockenvorgang schneller vorangeht.
Aber was ist mit den Knitterfalten? Die lassen sich durch Bügeln entfernen, wie wir im nächsten Teil dieser Serie zum Thema Polyester erfahren. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.