Vorteile von Porenbeton
- sehr geringes Gewicht, dadurch leichte Handhabung
- auch als Plansteine kostengünstig
- durch das geringe Steingewicht ist auch die Konstruktion leichter
- beste Wärmedämmung unter allen Baustoffen, keine zusätzliche Gebäudedämmung erforderlich
- monolithische Bauweise verhindert Wärmebrücken
- große Steinformate ermöglichen Zeit- und Kostenersparnis
Nachteile von Porenbeton
- sehr schlechte schalldämmende Eigenschaften
- geringere Festigkeit als andere Baustoffe, dieser Nachteil kann aber durch entsprechende Konstruktion ausgeglichen werden
- hohes Wasseraufnahmevermögen
Vorteile von Kalksandstein
- hohe Festigkeit
- guter Schallschutz
- geringe Wasseraufnahme
Nachteile von Kalksandstein
- hohes Gewicht aufgrund hoher Rohdichte
- sehr schlechte Wärmedämmung (Außenwände müssen als mehrteilige Funktionswand ausgeführt werden)
- aufwändigere Verarbeitung durch hohes Steingewicht
- möglicherweise statische Nachteile durch schwere Konstruktion
Kosteneffizienz beim Bau
Außenwände aus Kalksandstein zu bauen ist konstruktiv sehr aufwändig. Es muss eine mehrteilige Funktionswand mit dazwischen liegender Dämmschicht errichtet werden. Dadurch entsteht ein deutlich höherer Materialverbrauch, die innenliegende Dämmung kann dennoch anfällig für Wärmebrückenbildung sein.
Das geringe Steingewicht von Porenbeton, die niedrigeren Transportkosten und die Möglichkeit, auch größere Steinformate noch leicht mit wenig Personaleinsatz schnell verarbeiten zu können, führen zu einem deutlichen Kostenvorteil bei Porenbeton.
Durch die einfache Verarbeitbarkeit von Porenbetonsteinen können viele Teile auch in Eigenleistung realisiert werden, was zu weiteren Kosteneinsparungen führt.
Mischbauweise
Der schlechte Schallschutz macht Porenbeton häufig zu einer weniger guten Wahl für Innenwände. Auch die vergleichsweise geringe Festigkeit kann in manchen Gebäudeteilen nachteilig sein.
Die verminderte Festigkeit lässt sich bei entsprechender Planung des Gebäudes ausgleichen. Hinsichtlich des Schallschutzes gibt es jedoch keine praktikable Lösung.
Auch die Mischbauweise aus Porenbeton und anderen Materialien wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Einerseits wird davon dringend abgeraten, andererseits wird die Mischbauweise häufig sogar empfohlen.
Eine pauschale Beurteilung ist wenig sinnvoll. Entscheidend ist, wie das jeweilige Gebäude im Detail geplant ist. Bei entsprechender Planung eines Hauses aus Porenbetonsteinen ist eine Mischbauweise aber auch leicht gänzlich vermeidbar.