Lange Tradition: Ziegel
Ziegel haben eine lange Tradition. Schon vor Jahrtausenden wurden sie aus Lehm gebrannt, später auch aus Ton. Heutzutage unterscheidet man verschiedene Arten Ziegelstein: Backstein, Ziegel und Klinker. Durch die hohe Brenntemperatur von 900-1200°C sind Ziegel ökologisch nicht ganz unproblematisch, allerdings können sie vollständig recycelt werden, was ein Pluspunkt ist.
Ziegel haben unterschiedliche Formate und können aus vollem Material bestehen (Vollziegel), aber auch mit Löchern versehen sein (Hochlochziegel). Letztere sind wiederum in zwei Varianten erhältlich, entweder ungewollt oder mit einem Dämmstoff gefüllt.
Ziegel haben gute Wärmedämmeigenschaften, die noch besser sind, wenn die Ziegel mit Dämmstoff gefüllt sind. Zwar haben Ziegel mit integrierter Dämmung auch einige Nachteile, ein Vorteil überwiegt aber: es ist keine zusätzliche Fassadendämmung nötig.
Neu: Kalksandstein
Kalksandstein wird aus Kalk, Sand und Wasser hergestellt. Die Herstellung kostet weniger Energie als die von Ziegeln. Im Gegensatz zum rötlichen Ziegelstein ist Kalksandstein hellgrau.
Kalksandstein hat eine hohe Druckfestigkeit und Stabilität. Daher können damit sehr dünne Mauern gebaut werden – damit wird der Wohnraum vergrößert. Allerdings sind die Wärmedämmeigenschaften nicht ganz so gut wie bei Ziegeln. Es ist also immer eine zusätzliche Fassadendämmung notwendig.
Ebenso wie Ziegel sind Kalksandsteine in vielen Formaten erhältlich. Es gibt sogar Varianten, die mit Nut und Feder versehen sind. Dadurch verbinden sie sich sehr gut.
Was ist besser?
Es lässt sich nicht pauschal sagen, ob Ziegel oder Kalksandstein für den Hausbau besser ist. Tatsache ist, dass beide Materialien ihre Vorteile haben – Ziegel die bessere Wärmedämmung, Kalksandstein die höhere Stabilität. Welches Material Sie wählen, kommt also auf Ihre Bedürfnisse an.