Kriterium Festigkeit
Poroton ist ein Ziegelbaustoff. Dadurch stehen sehr viele verschiedene Festigkeitsklassen zur Verfügung. Es gibt damit für jeden Einsatzbereich den passenden Porotonstein in einer geeigneten Festigkeitsklasse. Man bleibt immer „im System“.
Die maximale Festigkeit von Porenbeton ist nicht ganz so hoch wie bei Ziegeln. In der Regel kann ein Bau aber bei sorgfältiger Planung und entsprechenden Wandstärken auch ohne Mischbauweise realisiert werden. Das geringe Gewicht der Steine schafft dabei andere statische Voraussetzungen.
Ein Haus ganz aus Ytong-Steinen ist durchaus möglich. Selbst für die Bauteile, die eine hohe Festigkeit erfordern, wie etwa U-Schalen, gibt es Lösungen aus Porenbeton.
Kriterium Wärmedämmung
Die Wärmedämmeigenschaften von Porotonziegeln wurden in den letzten Jahren stark verbessert. Inzwischen ist die Grenze des technisch Machbaren erreicht. Langlochziegel aus Poroton, gefüllt mit Perlit, haben bereits ein sehr hohes Wärmedämmvermögen.
Bei einem Massivhaus aus Poroton ist aber immer noch eine zusätzliche Dämmung erforderlich. Das birgt die Gefahr von Wärmebrücken und damit von Feuchtigkeit und Schimmel.
Porenbetonsteine sind in Sachen Wärmedämmung Porotonsteinen immer noch deutlich überlegen. Kein anderer Baustoff hat eine so hohe Wärmedämmfähigkeit wie Porenbeton.
Eine nachträgliche Dämmung kann hier entfallen. Die von der EnEV geforderten Werte werden weit übertroffen. Bei monolithischer Bauweise entfallen damit nicht nur die Kosten für eine zusätzliche Dämmung, sondern auch das Risiko für Wärmebrücken und die daraus resultierenden negativen Folgen.
Kriterium Kosten
Die Kosten müssen bei einem Vergleich in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Nicht nur der Materialpreis von Porenbeton ist günstiger. Es kommen auch noch weitere Faktoren dazu:
- leichtere Verarbeitbarkeit, dadurch Zeitersparnis und weniger Personaleinsatz
- große Steine sind möglich, was ebenfalls Zeitersparnis bedeutet
- geringeres Gewicht, dadurch insgesamt geringere Transportkosten
- Dünnbettverarbeitung möglich, somit geringerer Mörtelverbrauch (Kostenersparnis)
Unter Kostengesichtspunkten bietet der Porenbetonstein also sehr deutliche Vorteile.