Mindestens bei jeder Wartung ausbauen
Der Vergaser versorgt den Motor permanent mit dem benötigten „Lebenssaft“ in Form des Kraftstoff-Luft-Gemischs. Dafür sind bewegliche mechanische Teile wie die Drosselklappe, Düsen und Federn erforderlich. In und an ihnen lagern sich unvermeidlich fettige und ölige Schmutzreste ab.
Geschwindigkeit und Grad der Verschmutzung lassen sich zwar reduzieren, aber nie gänzlich vermeiden. Daher wird mindestens bei der regelmäßigen Wartung des Rasenmähers der Vergaser mit gereinigt. Außerhalb der idealerweise jährlichen Wartungsintervalle sollte die Säuberungsmethode anhand der akuten Verschmutzung oder gar Störung ausgerichtet werden.
Reinigen ohne Ausbau
Grundsätzlich eignen sich zum Reinigen des geöffneten und nicht demontierten Vergasers Bremsenreiniger, Caramba, Nitroverdünnung und WD40. Sie müssen allerdings anschließend rückstandsfrei (beispielsweise Druckluft) entfernt werden, um die neue und erforderliche Schmierfilmbildung nicht zu beeinträchtigen.
Reinigen mit Ausbau
Benzin
Den Vergaser komplett in ein Bad aus Waschbenzin einlegen, einige Stunden einweichen lassen und mit Druckluft oder entsprechend langer Trocknungszeit in staubfreier (!) Umgebung trocknen lassen.
Reinigungskit
Nach Angaben des Herstellers anwenden.
Ultraschall
Ein professionelle Ultraschallreinigung ist die neutralste und schonendste Methode, den Vergaser einschließlich aller Miniaturöffnungen, feinen Ritzen und haarbreiten Spalten zu reinigen. Die Kosten können mit etwa fünfzig Euro kalkuliert werden.
Wiedereinbau des gereinigten Vergasers
Es empfiehlt sich auch die Aufsatzöffnung am Motorblock und alle Befestigungen und Dichtungen zu reinigen. Abwischen mit einem einen in fettlösendes Mittel getauchten fusselfreien Lappen reicht meist. Verschlissene Bauteile wie Dichtungen, Feder und/oder O-Ringeprüfen und gegebenenfalls ersetzen. Abschließend wird der Vergaser wieder eingestellt.